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„Bares für Rares“ im ZDF: Lehrer will Brosche verkaufen – hinter dem Schmuckstück steckt eine tieftraurige Geschichte

„Bares für Rares“ im ZDF: Lehrer will Brosche verkaufen – hinter dem Schmuckstück steckt eine tieftraurige Geschichte

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Wendela Horz bewertet die Brosche von Harald Hentze. Foto: Screenshot ZDF

Landsberg. 

Diese Geschichte bei „Bares für Rares“ rührt beinahe zu Tränen. Am Dienstag war der 70-jährige Lehrer Harald Hentze aus Landsberg in den Studios der ZDF-Trödelsendung um eine Brosche zu verkaufen. Die gehöre zwar eigentlich seiner Frau, er sei aber in ihrem Auftrag da.

Ein schwieriger Auftrag für den Pädagogen, steckt hinter dem edlen Schmuckstück doch eine tieftraurige Geschichte. „Die Brosche stammt aus der Familie meiner Frau. Vom Schwiegervater. Der hat diese Brosche 1930 beim Juwelier gekauft für seine Frau. Sie war als Geschenk gedacht. Jetzt hat ist sie bei mir gelandet“, so Hentze.

Brosche überstand Bombenangriff

Der 70-Jährige führt in der Sendung weiter aus: „Sie hat aber eine schlimme Zeit überstanden. Die erste Frau meines Schwiegervaters ist leider in Magdeburg durch einen Bombenangriff ums Leben gekommen. Die Brosche wurde vorher aus Sicherheitsgründen wahrscheinlich ausgelagert. Dadurch hat sie diese turbulente Zeit überstanden. Dann hat mein Schwiegervater zum zweiten Mal geheiratet und so ist sie sozusagen in die Familie meiner Frau gekommen.“

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Eine bewegende Geschichte, die sicherlich noch viel mehr Aspekte innehält, wenn man sich das Alter der Brosche vor Augen führt. Das datiert Schmuck-Expertin Wendela Horz nämlich auf das 19. Jahrhundert. „Die Steine besitzen alle einen Altschliff. Sie haben sogar einen sehr guten Schliff.“

2,2 Karat haben die Steine

Auf 2,2 Karat schätzt die Expertin die Reinheit der Edelsteine. Und auch die Fassung sei edel und alt. 585er Rotgold, auch aus dem 19. Jahrhundert.

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Klar, dass man für so ein edles Stück ordentlich was hinblättern muss. Zwischen 1.200 und 1.500 Euro schätzt Horz den Wert der Brosche. Deutlich mehr als sich Harald Hentze vorgestellt hatte. Dessen Schmerzgrenze lag bei rund 900 Euro.

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Zuschlag geht an Susanne Steiger

Bei den Händlern lief es auch dementsprechend gut für den 70-Jährigen. Susanne Steiger wusste den Wert der Brosche zu schätzen und legte 1.200 Euro auf den Tisch.