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Wilde Szenen im Gehege – NRW-Zoo muss aufklären

In einem Zoo in NRW kam es zu verwirrenden Szenen. Doch nun klären die Mitarbeiter auf, was dahinter steckt.

© imago images/Rüdiger Wölk

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Zoo-Besucher in NRW wurden in den vergangenen Tagen womöglich Zeugen eines ungewöhnlichen Schauspiels. In einem Gehege gingen sich zwei Tiere plötzlich im wahrsten Sinne des Wortes an die Gurgel.

Es wurden Zähne gefletscht, die Krallen ausgefahren und laute Geräusche von sich gegeben. Ist hier etwas ein Streit zwischen zwei Tiere im Gehege ausgebrochen? Und wie bedrohlich ist die Situation wirklich? Der Zoo in NRW klärt nun auf.

Zoo in NRW klärt auf: Kampf oder Liebesspiel?

„Unser Zwergmangusten-Pärchen rangelt durchs Gehege, mit offenen Mäulern, die Zähne sind dabei gut zu sehen. Sie bäumen sich auf, stellen sich auf die Hinterläufe, zwicken sich gegenseitig ins Fell und klettern übereinander“, schildern die Mitarbeiter des Allwetterzoo Münster die heiklen Szenen zuletzt mit ihren Worten. Doch was gefährlich aussieht, hat offenbar einen harmlosen ja sogar schönen Hintergrund.

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Denn anstatt sich gegenseitig verletzen zu wollen, scheinen die beiden sich eher annähern und bezirzen zu wollen. Denn wie das Zoo-Team erklärt, handelt es sich um ein „harmloses Liebesspiel“. Ob es tatsächlich zum Liebesakt kommt, obliege dem Weibchen. Das übrigens optisch fast genauso aussieht wie das Männchen, doch im Durchschnitt sind Weibchen wohl etwas größer und schwerer als ihre männlichen Artgenossen.

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Die kuriosesten Annäherungsversuche der Tiere

In der Tierwelt gibt es unterschiedliche „Flirtversuche“ ehe es zum Geschlechtsverkehr kommt. Hier drei weitere kuriose Beispiele: Tintenfisch-Männchen verändern ihre Hautfarbe und Muster mit Chromatophoren, um Weibchen zu beeindrucken. Einige können sogar ihre Körperhälfte „zweifärbig“ machen, um sowohl Weibchen anzuziehen als auch Rivalen abzuschrecken.


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In bestimmten Situationen machen sich die Vogelspinnen-Weibchen auf die Suche nach Männchen und zeigen durch Vibrationen in ihrem Netz oder Boden spezifische Signale, dass sie bereit sind. Die Männchen sind oftmals eher zurückhalten und schüchtern – und das aus gutem Grund! Denn nicht selten werden sie nach der Paarung gefressen.

In der Vogelwelt wird öfter mal eine „Balz“ abgehalten. Der männliche Paradiesvogel führt beeindruckende Tänze auf, um Weibchen zu beeindrucken. Sie legen oft spezielle „Tanzflächen“ frei, auf denen sie ihre bunten Federn zur Schau stellen. Manche Arten arrangieren sogar Gegenstände in der Umgebung, um die Aufmerksamkeit des Weibchens zu gewinnen.