Es ist seit Jahren ein Nadelöhr auf der A43 im Ruhrgebiet – und wie sich jetzt herausstellt auch eine Bußgeld-Falle für viele Autofahrer. Die Schrankenanlage kurz hinter der Anschlussstelle Eickel in Fahrtrichtung Münster soll den Verkehr leiten.
Ziel ist es, dass keine zu schweren Fahrzeuge über die marode A43-Emschertalbrücke zwischen Herne und Recklinghausen fahren. Fahrzeuge mit einem Gewicht von über 3,5 Tonnen sollen eigentlich auf die A42 abgeleitet werden. Doch daran halten sich offenbar sehr viele Fahrzeugführer nicht, wie ein Bericht der „WAZ“ zeigt.
Ruhrgebietsstadt kassiert Millionen wegen A43-Schranke
Wer die Schranke missachtet, der müsse nach Angaben der Stadt Herne mit einem Bußgeld von 100 Euro rechnen. Wenn Vorsatz bestehe, könnte sich das Bußgeld sogar verdoppeln, wie Stadtsprecherin Carina Loose der Zeitung mitteilt.
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Für die Stadt Herne lohnt sich das gehörig. Denn weil die Schrankenanlage auf dem Gebiet der Ruhrgebietsstadt steht, gehen die Bußgelder auf das Konto der klammen Stadtkasse. Dabei ist mittlerweile ein ordentliches Sümmchen zusammengekommen, wie die Stadt Herne mitteilte. So wurden seit der Installation der Schranke Bußgelder in Höhe von 1,9 Millionen Euro fällig.
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Stadt Herne mit Kosten
Während die Autobahn GmbH des Bundes für die Wartung und Reparatur der Schrankenanlage aufkommen muss, bleiben an der Stadt Herne lediglich Personalkosten hängen. Denn die ist für die Bußgeld-Bescheide verantwortlich. Die Rede ist von zwei Planstellen.
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Eine Rechnung, die für die Stadt Herne trotzdem aufgehen dürfte angesichts der siebenstelligen Summe, die die Schrankenanlage abwirft. Warum allerdings nicht jedes Bußgeld eingetrieben werden kann, kannst du hier bei der „WAZ“ nachlesen >>>




