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Vierkampf: ARD-Zuschauer wegen IHNEN genervt – „Fast in den Bildschirm geschlagen“

Vierkampf: ARD-Zuschauer wegen IHNEN genervt – „Fast in den Bildschirm geschlagen“

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Vierkampf in der ARD: Janine Wissler, Christian Lindner, Alexander Dobrindt und Alice Weidel am Montagabend im Studio. Foto: picture alliance/dpa

Nach dem Triell ist vor dem Vierkampf – der fand am Montagabend mit den Spitzenkandidaten von FDP, der Linken, der AfD und der CSU in der ARD statt.

Im Schlagabtausch zwischen Christian Lindner, Janine Wissler, Alice Weidel und Alexander Dobrindt gab es viele Reibereien – besonders Christian Lindner und Janine Wissler stritten im Vierkampf oft wegen unterschiedlicher Positionen. Auch AfD-Spitzenpolitikerin Alice Weidel eckte mit ihren Thesen oft an – doch wer die Zuschauer wirklich auf die Palme brachten, waren die Vierkampf-Moderatoren Ellen Ehni und Christian Nitsche.

Vierkampf: Zuschauer von Moderatoren genervt – das ist der Grund

Der Vierkampf am Montagabend in der ARD war für einige Wähler fast aufregender als das Triell am Sonntagabend. Die „kleineren“ Parteien stritten über Klima- und Umweltschutz, soziale Gerechtigkeit und Migration.

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Vierkampf – darum geht es bei der Bundestagswahl 2021:

  • In diesem Jahr wird der 20. Deutsche Bundestag gewählt.
  • Die Wahl findet am 26. September 2021 statt.
  • Es gibt 299 Wahlkreise, in denen Direktkandidaten mit der Erststimme gewählt werden.
  • Nach der Bundestagswahl wird Angela Merkel als Kanzlerin abtreten.

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Besonders beim Thema Umweltschutz musste sich Linken-Vorsitzende Janine Wissler schwere Vorwürfe anhören, zum Beispiel, dass man bei einer Wahl für die Linken gleich den Autoschlüssel hinter dem Stimmzettel in die Urne werfen könne, wie CSU-Politiker Alexander Dobrindt behauptete.

Auch Alice Weidel kommentiert eine Aussage von Wissler lautstark mit „Um Gottes Willen“, wie du hier lesen kannst.

Doch neben dem Politiker-Zoff heizten vor allem die Moderatoren Ehni und Nitsche die Stimmung der ARD-Zuschauer auf. Die waren nämlich mit der Moderation der Debatte alles andere als zufrieden, wie auf Twitter zu lesen ist.

+++ Armin Laschet gibt Interview – DIESE Frage der Journalistin bringt ihn auf die Palme: „Dämlich“ +++

Vierkampf: „Ich hatte das Gefühl, es war ein Fünfkampf“

Größter Kritikpunkt: Die Moderatoren ließen Lindner, Wissler, Dobrindt und Weidel zu wenig ausreden. „Es ist absolut okay und nötig, labernde Politiker zu unterbrechen, aber man muss schon mindestens einen Satz fertig sagen können“, schrieb zum Beispiel Konstantin Kuhle, Generalsekretär der FDP Niedersachsen.

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Als ein anderer User die Kritik ins Lächerliche ziehen will („Mimimi, mein Chef darf nicht zu Ende labern…“), gibt’s sogar Unterstützung eines SPD-Anhängers: „Niemand darf da ausreden, falls du die Sendung verfolgst.“

Auch andere Nutzer stimmen zu:

  • „Hätte schon zweimal fast in den Bildschirm geschlagen.“
  • „Es ist unerträglich.“
  • „Das Nervigste an dem Vierkampf sind die Moderatoren! Bitte mal ausreden lassen und das gilt bei allen Teilnehmern!“
  • „Ich hatte das Gefühl, es war ein Fünfkampf.“
  • „Ja. Mich nervt das Geschwafel der Politiker ja auch. Aber gefühlt im ersten Wort des ersten Satzes der Antwort auf die eigene Frage ins Wort zu fallen, ist schon eine spezielle Fähigkeit. Und an anderer Stelle wird Blödsinn einfach hingenommen und weiter gemacht.“

An anderer Stelle wird ebenfalls kritisiert, dass die Vierkampf-Moderatoren den Teilnehmern gegenüber zu arrogant aufgetreten seien.

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Mehr Politik-News:

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Wer nach Triell und Vierkampf noch nicht genug vom TV-Wahlkampf hat, kann übrigens am Dienstagabend im RRB direkt die nächste Debatte verfolgen. Dort stellen sich bei „Ihre Wahl 2021“ sechs Politiker (Saskia Ludwig/CDU, Linda Teuteberg/FDP, Renate Künast/Grüne, Gregor Gysi/Linke, Kevin Kühnert/SPD und René Springer/AfD) um 20.15 Uhr live den Fragen der Wähler. (kv)

Olaf Scholz war dagegen am Dienstagabend schon wieder im ZDF zu Gast. In der Sendung „Klartext“ wurde er von einem Zuschauer heftig angegangen. Alles dazu hier.