Die US-Zollpolitik von Donald Trump sorgt weiter für Schlagzeilen – chaotisch, unberechenbar, aber offenbar profitabel. Denn die Einnahmen steigen, während die Staatskasse trotz Rekordschulden etwas aufatmet. Das Haushaltsdefizit ist im Fiskaljahr 2025 leicht gesunken, ein seltener Lichtblick inmitten gigantischer US-Ausgaben. Das berichtet n-tv.
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Nach Angaben des US-Finanzministeriums fiel das Minus um 41 Milliarden auf 1,775 Billionen Dollar. Ein kleiner Rückgang, aber immerhin der erste seit 2022. Grund für die Entlastung sind höhere Zolleinnahmen und massive Einsparungen im Bildungsbereich. Dennoch warnen Experten: Die strukturellen Probleme bleiben gravierend.
Trump-Politik spült Geld in die Staatskassen
Vor allem Trumps Zollpolitik spült Geld in die Staatskasse. Die Einnahmen aus Importabgaben stiegen um satte 118 Milliarden auf den Rekordwert von 195 Milliarden Dollar. Doch der Preis ist hoch: Internationale Handelsbeziehungen leiden, und Verbraucher zahlen bei vielen Produkten drauf. Trotzdem sieht Trump darin einen klaren Erfolg.
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Der frühere Präsident und nun wieder tonangebende Republikaner hat die Zölle einst eingeführt, um die US-Industrie zu schützen. Nun wirken sie als kurzfristige Einnahmequelle. Gleichzeitig schrumpfte der Etat des Bildungsministeriums drastisch – um 233 Milliarden Dollar, also ganze 87 Prozent. Kaum ein Bereich traf es härter.
Expertin warnt vor Daten
Trotz steigender Zolleinnahmen bleiben andere Einnahmequellen schwach. Besonders die Unternehmenssteuer bringt weniger ein – 79 Milliarden Dollar weniger als im Vorjahr. Der republikanisch dominierte Kongress hatte im Sommer Steuererleichterungen beschlossen, ganz im Sinne von Trump, der niedrige Unternehmenssteuern stets als Wachstumsmotor pries.
Doch die wachsende Schuldenlast bedroht den Erfolg. Die Zinszahlungen für US-Staatsschulden kletterten auf den Rekordwert von 1,216 Billionen Dollar – nach der Sozialversicherung der zweitgrößte Posten im Haushalt. Expertin Maya MacGuineas warnt: „Die Fundamentaldaten bleiben zutiefst beunruhigend.“
Während Trumps Kurs kurzfristig Erfolge zeigt, wächst langfristig die Gefahr. Die USA leben über ihre Verhältnisse, selbst wenn das Defizit leicht sinkt. Immer mehr Geld fließt in Zinsen, Renten und Gesundheit – während Bildung und Zukunftsinvestitionen schrumpfen. Trumps Zollstrategie bringt also zwar Cash, aber keine Stabilität.
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