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Nach Trump-Attentat: Verurteilung und dramatische Szenen vor Gericht

Die Geschworenen sind sich einig: Im September 2024 versucht ein Mann, Donald Trump zu erschießen. Vor Gericht kommt es zu dramatischen Szenen.

© IMAGO/UPI Photo

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Nur wenige Tage nach dem Attentat auf Charlie Kirk dominiert erneut ein Attentat die US-Schlagzeilen, diesmal geht es um den Präsidenten höchstpersönlich. Im September 2024 lauerte ein 59-jähriger Mann Donald Trump auf dessen Golfplatz West Palm Beach auf – um ihn zu erschießen. Davon ist die Jury überzeugt und hat Ryan Routh jetzt verurteilt. Doch vor Gericht kommt es zu dramatischen Szenen. Das berichtet die New York Post.

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Die Fachleute sind sich sicher: Routh wollte Donald Trump im September 2024 ermorden. Der Angeklagte wollte den damaligen Präsidentschaftskandidaten beim Golfspielen erschießen, so die einhellige Meinung. Der Prozess dauerte insgesamt nur knapp zwei Wochen.

Geschworene sind sich einig: Angeklagter wollte Trump erschießen

Die Geschworenen am Gericht von Fort Pierce (Florida) sprachen Routh in allen Punkten schuldig, darunter der versuchte Mord an einem Präsidentschaftskandidaten. Nach dem missglückten Attentat auf Trump droht ihm jetzt eine lebenslange Haftstrafe.


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Routh hatte sich vor knapp einem Jahr offenbar mit einem Gewehr im Gebüsch versteckt. Noch bevor Trump in die Schusslinie kam, entdeckte ihn ein Sicherheitsbeamter und eröffnete das Feuer. Routh konnte zunächst flüchten, wurde aber wenig später festgenommen. Der heutige Präsident wurde nicht verletzt.

Nach dem Schuldspruch kommt es im Gerichtssaal zu dramatischen Szenen. Routh greift nach einem Bleistift und rammt sich diesen in den Hals. Nur dank der schnellen Reaktion der Gerichtsdiener kann er sich nicht weiter verletzen. Wie schwerwiegend die zugefügten Verletzungen sind, ist nicht bekannt.

Routh verteidigt sich vergeblich

Daraufhin wurde der Verurteilte aus dem Gerichtssaal geführt, ehe er wenige Minuten später mit angelegten Handschellen zurückkehrte. Auf seinem weißen Hemd sollen keine Blutspuren sichtbar gewesen sein, so die New York Post.

Routh hatte sich während des Prozesses vergeblich verteidigt. Man könne ihn nicht verurteilen, weil er nicht geschossen hätte, so seine Argumentation. Justizministerin Pam Bondi betonte auf X, dass das Urteil die Anstrengungen ihres Ministeriums bestätige, „jene zur Rechenschaft zu ziehen, die politische Gewalt verüben“. (mit dpa)

Anmerkung der Redaktion: Suizid

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