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Rente unter Kanzler Merz: Düstere Befürchtungen greifen um sich

Wie geht es weiter bei der Rente? Verpulvert die Merz-Regierung unnötig Steuergeld? Und kommen jetzt harte Einschnitte?

© IMAGO / Metodi Popow

Bürgergeld und Rente: Das musst Du wissen

Wie geht es weiter mit der Rente in Deutschland? Wo wird Schwarz-Rot unter Kanzler Merz Reformen ansetzen – und was bedeutet das dann? Die Mehrheit der Menschen rechnet offenbar mit harten und einschneidenden Reformen – lehnt diese gleichzeitig aber auch deutlich ab.

Das zeigt eine Umfrage von Allensbach für die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“. Das Meinungsbild ist eindeutig.

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Reformen im Sozialstaat: Klare Mehrheit sieht schwarz

  • So erwarten 84 Prozent eine Anhebung des Renteneintrittsalters von heute 67 Jahren – nicht mal jeder Vierte (23 Prozent) würde das akzeptabel finden.
  • 78 Prozent rechnen mit weniger Rente in der Zukunft, was aber nur 7 Prozent in Ordnung finden.

Neben den Befürchtungen rund um die Rente geht eine Mehrheit laut der Umfrage auch davon aus, dass die Qualität der Gesundheitsvorsorge sinken wird (58 Prozent), der Staat Leistungen einschränken wird (57 Prozent) und es Abstriche bei der sozialen Absicherung geben wird (55 Prozent). In allen Fällen ist eine übergroße Mehrheit damit nicht einverstanden.

Rente: Verpulvert die Regierung unnötig Geld?

Derweil kritisiert das Institut der deutschen Wirtschaft ein Reformvorhaben der Merz-Regierung – die Aktivrente. Ab kommenden Jahr soll ein steuerfreier Hinzuverdienst von bis zu 2.000 Euro monatlich ermöglicht werden, damit Ältere länger im Arbeitsleben bleiben.

Das Institut geht davon aus, dass der deutsche Staat durch die Reform mindestens 2,8 Milliarden Euro Steuereinnahmen jährlich verlieren wird.


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Es sei aber ungewiss, ob die Maßnahme eine positive Arbeitsmarktwirkung zeigen wird – oder ob sie nur einen teuren Mitnahmeeffekt haben wird. Möglicherweise werden also kaum Kosten bei der Rente dadurch eingespart, aber auch beim Fachkräftemangel könnte das wenig verändern.