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Rente: Ruhestand ade? DIESER Trend wächst auch in Deutschland

Für viele ist nach der Rente mit der Arbeit noch lange nicht Schluss. Bis weit ins hohe Alter arbeiten immer mehr Menschen in Deutschland.

Energiepauschale für Rentner: Keine Auszahlung im Dezember?

Nach den einkommenssteuerpflichtigen Arbeitenden sollen nun auch Rentner*innen eine Energiepauschale erhalten. Doch nicht jeder erhält die 300 Euro im Dezember.

Nach jahrelanger Arbeit geht es in die wohlverdiente Rente. Doch nicht alle nutzen ihren Ruhestand ausschließlich für Familie und Freizeit. Denn immer mehr Menschen gehen auch weiterhin im höheren Alter arbeiten.

So will man die Rente ein wenig aufstocken. Der Trend wird auch in anderen Ländern deutlich. Wird das der neue Standard in Deutschland?

Rente: Arbeiten trotz Ruhestand

In Deutschland arbeiten immer mehr Menschen über das reguläre Renteneintrittsalter hinaus. Wie Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland melden, sammelten im Jahr 2017 insgesamt 4.720 Menschen Rentenzuschläge an, weil sie den Renteneintritt nach hinten verschoben. 2018 waren es demnach 5.902, 2019 schon 6.756 Menschen und in den Jahren 2020 und 2021 jeweils mehr als 7.500 Beitragszahler.

Seit diesem Jahr lohnt sich die zusätzliche Arbeit besonders. Denn in Deutschland sind die Hinzuverdienstgrenzen für vorgezogene Altersrenten seit diesem Jahr weg gefallen. So kann man seit 2023 “normal“ weiterarbeiten und eine ungekürzte Rente beziehen, unabhängig von der Höhe des erzielten Einkommens. Noch bis Dezember 2022 galt eine jährliche Hinzuverdienstgrenze von 46.060 Euro.

Rente: Lebenslang arbeiten?

In anderen Ländern zeichnet sich ein selbes Bild. Auch in Japan Arbeiten Menschen bis ins hohe Alter weiter. Grund dafür sind aber nicht nur die geringeren Renten. Die japanische Regierung hat eine „100-jährige Gesellschaft“ ausgerufen. Heißt konkret, dass jeder Japaner lebenslang aktiv bleiben soll. Das trifft auch die Erwerbsarbeit. Jeder vierte Rentner ist dort laut einer „SWR“-Reportage erwerbstätig.


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Doch wer nach 60 weiterhin beim bisherigen Arbeitsplatz arbeiten will, muss mit einer ordentlichen Lohnkürzung rechnen. In Japan darf das Unternehmen den Lohn um durchschnittlich 40 Prozent kürzen. Gewerkschaften stiegen deswegen bereits auf die Barrikaden. Doch die Regierung ignoriert die Proteste. Grund dafür ist, dass die Firmen die über 60-Jährigen dann wegen zu hoher Kosten nicht mehr behalten.