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Olaf Scholz: „Unanständig“ – darf der Kanzler DARÜBER lachen?

Nachdem Olaf Scholz im niedersächsischen Gifhorn einen Bürger auszulachen scheint, wird er stark kritisiert. Doch zu Recht?

Olaf Scholz
© IMAGO / Rene Traut

Olaf Scholz: 5 kuriose Fakten über den SPD-Politiker

Kanzlerkandidat Olaf Scholz hat viele Erfahrungen in der Landes- und Bundespolitik. Doch was ist mit den Dingen, die nicht unbedingt in seiner Politiker-Vita stehen? Hier kommen 5 kuriose Fakten über den Kanzlerkandidaten!

Macht Olaf Scholz (64) hier etwa den Armin Laschet (61)? Mit seinem Lacher im Flutgebiet Ahrtal verspielte sich Armin Laschet die Kanzlerschaft. Im niedersächsischen Gifhorn ist nun auch Kanzler Olaf Scholz lachend zu sehen. Blühen Scholz ähnlich harte Konsequenzen wie Laschet?

Bei dem vierten Kanzlergespräch in Niedersachsen hat Scholz 90 Minuten lang die Fragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet. Mit diesem lachend vorgetragenen Wortbeitrag irritierte der Kanzler jedoch: „Neulich kam jemand zu mir und sagte: ‚Herr Scholz, ich habe meinen Elektro-Ofen grade auf einen Gas-Ofen umgestellt.‘ Da wusste ich gar nicht, wie traurig ich gucken sollte“, so Scholz grinsend.

Olaf Scholz in Gifhorn: „Der Bundeskanzler lacht die Leute aus“

Die Union zeigt sich empört. So schreibt die CSU auf Twitter: „Viele haben aktuell in unserem Land große Sorgen. Und was macht Bundeskanzler Scholz? Er lacht darüber. Das ist unanständig und zeigt, wie egal wir Bürgerinnen und Bürger der Bundesregierung sind. Wir finden: Olaf Scholz muss sich entschuldigen!“

Auch der ehemalige CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak (37) meldet sich zu Wort. Auf Twitter bringt es Ziemiak auf einen Satz: „Der Bundeskanzler lacht die Leute aus“. Doch ist dem wirklich so?



Olaf Scholz: „Künstliche Empörung“

„Ach Herr Ziemiak, das macht er nicht“, findet jedenfalls ein anderer Twitter-Nutzer, der sozialdemokratische politische Referent, Timo Konrad. Er weist auf den „gesamten Ausschnitt“ hin und fragt genervt: „Geht das auf Seiten der Union nur noch mit Fake, Hass und Unsicherheit schüren?


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Auch Regierungssprecher Steffen Hebestreit sieht sich zu einer Richtigstellung und Kontextualisierung genötigt. Ebenfalls auf Twitter schreibt der Regierungssprecher: „Wenn ich angesichts kursierender Kurzclips mit etwas Kontext aushelfen darf, dann entlarvt sich manch künstliche Empörung als peinliche Meinungsmache: Der Bundeskanzler sprach in Gifhorn gerade über die Absurdität der Notlage und unsere Hilfen.“

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