Berlin. Ist der Terror schon so alltäglich geworden, dass die Bundesregierung ihr Mitgefühl via Twitter nur noch copy-and-pastet? Das lassen zumindest die jüngsten Tweets von Regierungssprecher Steffen Seibert zur Terrorattacke von London vermuten.
So twitterte er am Sonntagmorgen eine Mitteilung von Bundeskanzlerin Angela Merkel, in der es hieß: „Mit Trauer und Bestürzung habe ich von den Angriffen am gestrigen Abend in London erfahren. Ich denke in diesen Stunden in Anteilnahme und Solidarität an unsere britischen Freunde und an alle Menschen in London. (...) Im Kampf gegen jede Form von Terrorismus stehen wir fest und entschlossen an der Seite Großbritanniens.“
Im März lauteten ihre Worte recht ähnlich, nachdem ein 52-Jähriger auf der Westminster-Brücke in London in Fußgänger gerast war: „Mit Bestürzung habe ich von den Angriffen auf Polizisten und Passanten im britischen Parlament und in dessen Nähe erfahren. Ich denke in diesen Stunden in Anteilnahme und Solidarität an unsere britischen Freunde und an alle Menschen in London. (...) Im Kampf gegen jede Form von Terrorismus stehen wir fest und entschlossen an der Seite Großbritanniens.“
Und auch ein weiterer Tweet scheint bei der Regierung auf Taste zu liegen. „Kanzlerin #Merkel hat soeben mit PM Theresa #May telefoniert und ihr und allen Briten ihre Anteilnahme ausgesprochen. #LondonAttacks“, schrieb Seibert am Sonntagmittag.
Zum Vergleich der Tweet vom März: „Kanzlerin #Merkel hat eben mit PM Theresa #May telefoniert + ihr und allen Briten ihre Anteilnahme ausgesprochen. #londonattack“. (FMG)