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Klima: Pass auf dein Auto auf – DAS ist die neue Masche der Klima-Kleber

In den letzten Wochen gerieten Aktivisten durch umstrittene Aktionen häufig in die Schlagzeilen. Nun geraten immer mehr Autofahrer ins Visier.

© IMAGO / Ukrinform

Klimaaktivisten blockieren Amsterdamer Flughafen Schiphol

Klima-Aktivisten haben vorübergehend Teile des Amsterdamer Flughafens Schiphol lahmgelegt. Demonstranten setzten sich auf ein Vorfeld, das von Privatjets genutzt wird. Zudem fuhren Aktivisten auf Fahrrädern über das Vorfeld.

In den letzten Wochen gerieten Aktivisten häufig in die Schlagzeilen, indem sie sich für das Klima auf Straßen festklebten oder Gemälde mit Lebensmittel überschütteten. Das sorgte nicht immer für Zustimmung und für ihr Handeln landeten einige in polizeilichem Gewahrsam.

Auch die nächste Klima-Aktion sorgt für ordentlichen Diskussionsstoff. Diesmal geht es den Autofahrern an den Kragen. Gib also Acht auf dein Gefährt vor dem neuen Coup der Aktivisten.

SO rächen sich die Klima-Kleber an Autos

Da will man mit dem Auto zur Arbeit fahren, doch die Luft ist aus den Reifen. Das kann daran liegen, dass Klima-Aktivisten am Werk waren. Mit der neuen Aktion wollen die sogenannten „Tyre Extinguishers“ (zu Deutsch: Reifenlöscher) auf die Umweltverschmutzung durch PKWs aufmerksam machen. Auf Twitter teilt die Bewegung ihre Taten. Im Visier haben die Aktivisten vor allem SUVs. An den Windschutzscheiben findet man ein Bekennerschreiben der Klima-Gruppe. „Sie werden wütend sein, aber nehmen Sie es nicht persönlich. Es liegt nicht an Ihnen, sondern an Ihrem Auto“, lauten die ersten Sätze.

Weltweit schlägt die Gruppe zu. In acht Ländern ließen Mitmachende die Luft aus den Reifen. Mit 102 luftleeren KfZ traf es Schweizer Autobesitzer in Zürich am meisten. Mit Berlin, Hannover und Essen sind auch die Deutschen betroffen. Nach Angaben der Aktivisten sollen noch viele weitere Aktionen folgen.

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Diese Strafe droht den Klima-Aktivisten

Durch die Aktion droht den Aktivisten eine dicke Strafe, wenn sie bei der Tat gefasst werden. Denn hierbei bestehe immer der Anfangsverdacht einer Sachbeschädigung, so die Polizei Hannover auf Anfrage durch RTL.de. Sind die Reifen total platt, deutet das auf ein Vergehen hin. Fehle nur ein wenig Luft in den Reifen, sei die Aktion nicht strafbar. Von einem gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr ist aber nicht die Rede, denn die Aktivisten wiesen in dem Bekennerschreiben auf die Tat hin.


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Jüngst sorgten Aktivisten mit ihren Klima-Kampagnen für erhitzte Gemüter. Nach einer aktuellen RTL/n-tv-Umfrage haben 82 Prozent der Befragten kein Verständnis für diese Protest-Formen. 43 Prozent sehen außerdem die Gefahr, dass die Proteste künftig zu einem gewalttätigen Kampf gegen Personen führen könnte. 55 Prozent teilen diese Befürchtung hingegen nicht.