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Kindergeld: Mit diesen Zuschüssen holst du mehr Geld für deine Familie raus

Der ständige Ampel-Zoff bringt das Kindergeld in die Bredouille. Aber es gibt schon jetzt einige wichtige Zuschüsse für die Familie.

© IMAGO / Steinach

Kindergeld beantragen: So einfach geht’s

Jede Familie hat Anspruch auf Kindergeld. Allerdings bekommt man das Geld nicht einfach so. Es muss ein Antrag bei der zuständigen Familienkasse gestellt werden. Wie das geht und welche Nachweise ihr erbringen müsst, erklären wir.

Für viele war die neue Erhöhung des Kindergelds ein Segen, doch das Geld kommt bei vielen Familien trotzdem weiterhin nicht an. Auch der Ampel-Streit verhindert noch immer die Kindergrundsicherung als bessere Unterstützung gegen Kinderarmut.

Wem das ewige Partei-Gezanke um den Kindergeld-Nachfolger zu viel wird, kann sich bereits mit einigen Zuschüssen schon jetzt etwas mehr Geld für die Familie sichern. Welche Zuschüsse es dafür gibt, erfährst du hier!

Kindergeld: Diese Zuschüsse kennt kaum einer

Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) bekräftigt noch immer ihre Pläne für eine Kindergrundsicherung, damit diese wie geplant 2025 ausgezahlt werden kann. Doch Finanzminister Christian Lindner (FDP) will die geforderten zwölf Milliarden Euro nicht locker machen. Zu Glück gibt es bereits einige Finanzspritzen, mit denen Familien Geld bekommen können.

Der Kinderzuschlag soll Familien mit Kindern finanziell besser unterstützen. Im Dezember 2022 wurde der Zuschlag für 800.000 Kinder ausbezahlt. Doch berechtigt seien deutlich mehr! Bis zu 1,5 Millionen Kinder haben Anspruch darauf. Der Kinderzuschlag kann beim Jobcenter beantragt werden. Seit Januar 2023 gibt es pro Kind monatlich bis zu 250 Euro.

Wer alleinerziehend ist und nicht den kompletten oder gar keinen Unterhalt vom anderen Erziehungsberechtigten bekommt, kann den Unterhaltsvorschuss beantragen. Allein 2022 zahlten Bund und Länder dafür 2,5 Milliarden Euro. Passend zum Vorschuss und dem Kindergeld gibt es auch den Entlastungsbetrag für Alleinerziehende. Pro Jahr gibt das satte 4260 Euro für das erste Kind. Bedingung ist unter anderem, dass kein weiterer Erwachsener im Haushalt wohnt.


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Auch vom Bildungs- und Teilhabepaket profitieren Erziehungsberechtigte, die Kinderzuschlag und Wohngeld bekommen. Dadurch sollen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene aus Familien mit geringem Einkommen gefördert und unterstützt werden. Allein 2021 hat der Bund dafür 756 Millionen Euro in die Hand genommen. Damit können Kinder „kulturelle und bildungsrelevante Angebote“ wahrnehmen: Kita-Ausflüge, Klassenfahrten, Nachhilfe, die Fahrt mit dem Schulbus, eine Mitgliedschaft im Sportverein. Das Paket kann hier beantragt werden.