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Heizkosten-Schlag 2025! Die Perspektive für Privatkunden ist dramatisch

Die Heizkosten steigen in diesem Jahr deutlich. Noch schlimmer sieht aber die Prognose für die kommende Zeit aus.

© IMAGO/Guido Schiefer

So heizt und lüftet man die Wohnung richtig

Die Heizkosten in Deutschland steigen 2025 deutlich, wie die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online berichtet. Besonders Nutzer von Gasheizungen sind betroffen. Für eine 70-Quadratmeter-Wohnung sollen die jährlichen Kosten im Jahr 2025 um 15 Prozent auf etwa 1.180 Euro ansteigen. Gas bleibt das häufigste Heizsystem, da 56 Prozent aller Wohnungen in Deutschland damit beheizt werden.

Auch andere Energieträger werden teurer. Fernwärme verteuert sich um zwei Prozent(in dieser Beispielrechnung auf 1.245 Euro), Heizöl um drei Prozent (auf 1.055 Euro). Holzpellets zeigen mit einem Preisanstieg von 20 Prozent auf 740 Euro den stärksten Anstieg, während die Kosten für Wärmepumpen um fünf Prozent auf 715 Euro steigen.

Heizkosten: Preisanstiege für Gas und Öl bis 2045 enorm

Die Gründe für diese Entwicklungen liegen laut co2online in steigenden Energiepreisen, einem kalten Winter und dem höheren CO₂-Preis. Zudem erhöhen sinkende Kundenzahlen die Gasnetzgebühren. Die Prognose für die nächsten 20 Jahre bleibt ebenfalls düster: Gas- und Ölpreise könnten sich bis 2045 verdreifachen, während sich die Kosten für Fernwärme und Holzpellets verdoppeln könnten.

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Wärmepumpen dürften aufgrund wachsender erneuerbarer Energien und politischer Maßnahmen die günstigste Heizoption bleiben.

Wohnort bestimmt den Preis

Regionale Unterschiede in Deutschland beeinflussen die Heizkosten zusätzlich. Gas ist in Thüringen und Sachsen-Anhalt am teuersten, die niedrigsten Preise zahlen Verbraucher in Berlin und Hamburg. Heizöl ist traditionell im Süden und Südwesten wegen längerer Transportwege teurer.

Das können Privatkunden tun

Trotz der steigenden Heizkosten weist co2online darauf hin, dass viele Haushalte ihre Ausgaben um bis zu 400 Euro im Jahr reduzieren könnten. Maßnahmen wie richtiges Stoßlüften, eine niedrigere Raumtemperatur oder technische Optimierungen wie der hydraulische Abgleich können helfen. Für langfristige Einsparungen empfehlen Experten Investitionen in erneuerbare Heizsysteme oder Gebäudedämmung.

Die Präsidentin des Deutschen Mieterbundes, Melanie Weber-Moritz, betont: „Hohe Energiekosten gibt es vor allem in alten, energetisch schlechten Gebäuden.“ Nach wie vor bleibt Energiesparen für viele Haushalte die wichtigste Möglichkeit, die steigenden Kosten zu bewältigen.


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