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Corona: Erneuter Lockdown in Deutschland? Peter Altmaier mit eindeutiger Aussage

Corona: Erneuter Lockdown in Deutschland? Peter Altmaier mit eindeutiger Aussage

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Corona: Erneuter Lockdown in Deutschland? Peter Altmaier mit eindeutiger Aussage

Corona: Erneuter Lockdown in Deutschland? Peter Altmaier mit eindeutiger Aussage

Vektor, Totimpfung, mRNA? Diese Impfstoff-Arten gibt es

Diese Impfstoff-Arten gibt es und so funktionieren sie.

Wie lässt sich die Zahl der Menschen, die sich gegen Corona impfen wollen, steigern? Aktuell haben fast 60 Prozent in Deutschland mindestens eine Erstimpfung erhalten. Doch Experten meinen, dass das noch lange nicht für eine Herdenimmunität gegen die Delta-Variante ausreiche. Braucht es eine Impfpflicht?

Besorgniserregend bleibt auch die Entwicklung in den Niederlanden, Griechenland oder der Türkei. In Deutschland steigen die Corona-Zahlen ebenso wieder, allerdings noch auf einem niedrigen Niveau.

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Corona in Deutschland (Stand: 16. Juli)

  • 7-Tage-Inzidenz: 9
  • Neue Covid-19-Fälle: 1.456
  • Todesfälle insgesamt: 91.337

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Newsblog: Corona in Deutschland

+++ Zum Aktualisieren HIER klicken +++

18. Juli 2021

08:40 Uhr: Peter Altmaier mit eindeutiger Aussage zu erneutem Lockdown

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) schließt einen erneuten Corona-Lockdown in Deutschland aus. „Wir müssen und werden einen neuen Lockdown verhindern“, sagte Altmaier der „BamS“. Dieser wäre nach den Worten des Wirtschaftsministers „für viele Geschäfte und Restaurants, die bereits monatelang geschlossen waren, verheerend“.

Er sieht derzeit auch keinen Bedarf für weitere Maßnahmen gegen das Coronavirus: „Solange keine Überlastung des Gesundheitssystems droht, gibt es keinen Grund für neue Maßnahmen oder gar einen Lockdown.“ Geimpfte oder Jüngere hätten bei einer Infektion meist gar keine Symptome, die Intensivbetten-Kapazität in Deutschland sei weit von ihrer Auslastungsgrenze entfernt.

17. Juli 2021

22:18 Besucher können sich in Wuppertaler Zoo impfen lassen

Im Südamerikahaus des Wuppertaler Zoos können sich Besucher am Sonntag (18.07.) gegen das Coronavirus impfen lassen. Menschen müssten sich dafür eine Karte für den Tierpark kaufen, teilte der Zoo mit. Eine extra Anmeldung für die Impfaktion sei nicht nötig. Im Südamerikahaus, das coronabedingt bislang geschlossen hatte, bekämen Besucher dann den Piks in den Arm. Mitarbeiter des Impfzentrums und der Feuerwehr seien vor Ort.

Zum Angebot stünden ausreichend Dosen der Impfstoffe von Biontech/Pfizer, Moderna und Johnson & Johnson. „Wer vorbeikommt, der kriegt“, sagte eine Sprecherin der Stadt Wuppertal. Auch die Zweitimpfung sei bei einem kostenlosen Besuch des Tierparks am 15.08. dann direkt möglich. Angesichts des Unwetters war der Zoo den Angaben der Sprecherin zufolge noch einmal glimpflich davongekommen. „Den Tieren geht es gut“.

11.26 Uhr: Erste Bundesländer knacken Marke von 50 Prozent vollständig Geimpfter

In Bremen und dem Saarland ist jeweils mehr die Hälfte der Einwohner nun vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Die beiden Bundesländer überschritten als erste die Marke von 50 Prozent, wie aus Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Samstag hervorgeht.

Laut RKI wurden am Freitag in Deutschland 601 220 Impfdosen verabreicht. Bundesweit sind damit nun rund 38,2 Millionen Menschen oder 45,9 Prozent der Bevölkerung vollständig gegen Covid-19 geimpft, wofür bei den meisten eingesetzten Impfstoffen zwei Dosen nötig sind. Insgesamt haben 59,7 Prozent oder rund 49,6 Millionen Einwohner mindestens die erste Spritze erhalten.

Während Bremen mit 50,6 Prozent und das Saarland mit 50,1 Prozent vollständig Geimpfter beim Impftempo an der Spitze liegen, bilden Sachsen und Brandenburg mit je 42,6 Prozent das Schlusslicht. Das bevölkerungsreichste Bundesland Nordrhein-Westfalen liegt mit 48,8 Prozent derzeit auf Platz drei.

Bei der Zahl der Erstgeimpften ist zunehmend ein Gefälle zu sehen: Schlusslicht ist Sachsen mit 50,7 Prozent, gefolgt von Thüringen (54,2), Brandenburg (54,7), Sachsen-Anhalt (55,6) und Bayern (57,6 Prozent). In Bremen sind dagegen mittlerweile mehr als zwei Drittel (68,8 Prozent) aller Einwohner mindestens einmal immunisiert, auch das Saarland (65,0 Prozent) steht an dieser Marke.

08.55 Uhr: Zahlen auf Mallorca steigen drastisch an

Auf der spanischen Urlaubsinsel Mallorca steigt die Zahl der Corona-Neuinfektionen weiter deutlich an. Die Behörden registrierten innerhalb eines Tags mehr als 860 Fälle – das sind so viele wie noch nie seit Beginn der Pandemie. Spanische Medien berichten allerdings, dass für Mallorca im Moment keine neuen Beschränkungen geplant seien.

16. Juli 2021

14.30 Uhr: Niederlande und Griechenland ab Sonntag Risikogebiete

Die Corona-Infektionszahlen sind in den Niederlanden, Griechenland und Teilen Dänemarks (Hovedstaden und Färöer) gestiegen. Die Bundesregierung stuft sie daher ab Sonntag (18. Juli) als Risikogebiete ein. Das gab das Robert Koch-Institut am Freitag bekannt.

Damit steigt die Zahl der Länder, die nun in eine der drei Croona-Risikokategorien fallen auf 122. Auch betroffen: die beliebten Urlaubs-Ziele Spanien und die Türkei.

Wer aus Risikogebieten zurückkehrt und weder vollständig geimpft oder genesen ist, muss für 10 Tage in Quarantäne – mit einem negativen Corona-Test kann man dies jedoch umgehen. Dieser muss jedoch frühestens 48 Stunden (bei einem PCR-Test frühestens 72 Stunden) vor der Einreise bis spätestens 48 Stunden nach der Einreise durchgeführt werden. Wer Urlaub in einem Land (außerhalb Europas) gemacht hat, in dem die besonders gefährlichen Virusvarianten grassieren, der muss im Zweifelsfall sogar 14 Tage zu Hause bleiben. Für diese Virusvarianten-Gebiete gilt jedoch ohnehin ein Beförderungsverbot. Das heißt: nur Deutsche bzw. in Deutschland lebende Ausländer dürfen überhaupt ohne besonderen Grund aus diesen Gebieten nach Deutschland einreisen.

15. Juli 2021

13.40 Uhr: Impfverweigerer Minister Aiwanger befürchtet kommende „Zwei-Klassen-Gesellschaft“

Als einziges Mitglied der bayerischen Staatsregierung ist er noch nicht geimpft: Vize-Ministerpräsident Hubert Aiwanger. Der Parteichef der Freien Wähler geht weiter auf Konfrontationskurs zu Ministerpräsident Markus Söder.

In einem Interview mit der „Augsburger Allgemeinen“ erklärte Aiwanger: „Es darf nicht passieren, dass am Ende nur Geimpfte an einer Hochzeit teilnehmen, in einen Reisebus einsteigen oder ins Hallenbad gehen können. Dann bekommen wir eine Zwei-Klassen-Gesellschaft.“

Der Minister plädiert für die 3G-Strategie, „die Geimpften, Getesteten und Genesenen den Zugang ermöglicht“. Ministerpräsident Markus Söder hatte dagegen angekündigt, dass Clubs und Nachtgastronomie ab Herbst nur für vollständig Geimpfte geöffnet werden.

8.15 Uhr: Ärztechef macht Druck auf Impfverweigerer – „Selbst bezahlen, wenn sie ins Restaurant wollen“

Klaus Reinhard, der Präsident der Bundesärztekammer, hat sich dafür ausgesprochen, Impfverweigerern ab dem Herbst keine kostenlosen Corona-Tests mehr anzubieten.

Der Ärzte-Chef sagte dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“: „Wenn bis zum Ende des Sommers alle die Chance für eine vollständige Impfung bekommen haben, ist es angemessen, dass Ungeimpfte Schnell- oder PCR-Tests selbst bezahlen müssen, wenn sie in den Urlaub fahren, ins Restaurant oder ins Kino gehen wollen.“

Es dürfe nicht sein, „dass die Gemeinschaft für den Impfunwillen Einzelner aufkommen muss“. Die Politik solle schon jetzt klarstellen, „dass es auf Dauer immer mehr Nachteile für Ungeimpfte geben wird“, sagte der Ärztepräsident.

14. Juli 2021

21.33 Uhr: Mehr Neuinfektionen bei jungen Erwachsenen und Jugendlichen

In der vergangenen Wochen wurde in Deutschland ein leichter Anstieg der Coronazahlen verzeichnet. Dieser gehe hauptsächlich auf Neuinfektionen bei jungen Menschen zurück, so das Robert Koch-Institut. Demnach gibt es mehr Fälle in der Gruppe der 20- bis 29-Jährigen. Auch bei Jugendlichen sei ein leichter Anstieg zu verzeichnen.

Obwohl die Fallzahlen in Deutschland wieder steigen, befinden sie sich nach wie vor auf verhältnismäßig niedrigem Niveau. Das RKI registrierte für den heutigen Tag 1.548 neue Coronafälle – mehr als doppelt so viele wie gestern und rund 560 mehr als in der vergangenen Woche. Die Inzidenz liegt nach einem leichten Anstieg bei 7,1.

18:35 Uhr: Diskussion um Impfpflicht in Deutschland nimmt wieder Fahrt auf

In Deutschland gibt es vermehrt Forderungen nach einer Impfpflicht – besonders für manche Berufsgruppen. Frank Ulrich Montgomery, Vorstandsvorsitzender des Weltärztebundes, gehört zu den Menschen, die Bedenken gegen Impfungen auf rein freiwilliger Basis äußern. Im Interview mit dem Deutschlandfunk erklärte er, er sei überzeugt, Merkel werde ihre Meinung ändern. Die Kanzlerin hatte versprochen, das keine Impfpflicht einzuführen und wiederholte dies seither bereits mehrfach. Frank Ulrich Montgomery ist jedoch überzeugt, Merkel werde dies revidieren, sollte die Impfbereitschaft in Deutschland nicht bald steigen.

Auch der Humangenetiker Wolfram Henn vom Deutschen Ethikrat sprach sich kürzlich deutlich für eine Impfpflicht aus – zumindest für all jene, die in Schulen und Kitas arbeiten.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hält von diesen Ideen nichts. Wie der „Spiegel“ berichtet, denkt der Minister über eine andere Maßnahme nach. Wie es heißt, besteht die Überlegung die kostenlosen Bürgertests abzuschaffen und sie erst wieder einzuführen, nachdem wirklich alle Bürgerinnen und Bürger ein Impfangebot erhalten haben.

8.30 Uhr: Alarmierender Trend in Deutschland erstmals seit Mai

Noch bewegen sich die Corona-Zahlen in Deutschland auf einem niedrigen Niveau, die Richtung der Entwicklung ist aber bedenklich. Die Zahlen der Neuinfektionen, die vom RKI am Mittwoch gemeldet wurden, sind 57 Prozent höher als vor einer Woche. Der 7-Tage-Mittelwert der Neuinfektionen liegt 39 % höher als vor einer Woche.

Die Zahl der aktiven Fälle liegt erstmals seit dem 1. Mai im Vorwochenvergleich im Plus.

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8 Uhr: Niederlande haben neue Welle: „Sorglosen Sommer können wir wohl vergessen!“

Im Juni fielen in den Niederlanden fast alle Corona-Maßnahmen. Jetzt rudert Regierungschef Mark Rutte zurück: „Wir haben eine Fehleinschätzung gemacht“, erklärte Rutte am Montag kleinlaut. Es tue ihm leid.

Die 7-Tage-Inzidenz in Holland ist massiv angestiegen, liegt aktuell bei 303,5. Clubs und Discos mussten von Samstag an erneut schließen, für Lokale ist ab sofort Mitternacht Zapfenstreich.

Die Amsterdamer Zeitung „De Telegraaf“ kritisiert am Dienstag die Coronapolitik der niederländischen Regierung heftig:

„Den sorglosen Sommer, den der geschäftsführende Ministerpräsident Mark Rutte und Corona-Minister Hugo de Jonge seit Monaten auf ihren Pressekonferenzen der Öffentlichkeit als lohnendes Ziel präsentierten, können wir wohl vergessen. Um die Zahl der Corona-Infektionen steht es nämlich überhaupt nicht gut. Sie schießt in die Höhe und Lockerungen wurden wieder rückgängig gemacht.

Voller Scham mussten beide Politiker eingestehen, dass das Kabinett in mehreren Punkten falsch lag, ein zu positives Bild der Corona-Situation gezeichnet und zu viele Lockerungen gleichzeitig eingeführt hat. Bei der Einschätzung der Lage wurden enorme Fehler gemacht.“

13. Juli 2021

18.30 Uhr: Erneuter Lockdown im Herbst? Karl Lauterbach mit klaren Worten!

Muss Deutschland im Herbst wieder in einen Lockdown? Zuletzt steigende Corona-Inzidenzen ließen dies befürchten. SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach machte diesbezüglich nun bei „ntv“ eine klare Ansage. „Wir werden keinen Lockdown mehr machen“, sagte der Politiker. Er geht nicht davon aus, dass es erneut zu gravierenden Einschränkungen kommen wird.

Mit einer bestimmten Infektionsgefahr müsse man in der Zukunft leben, so Lauterbach.

15.08 Uhr: Einkaufen ohne Maske! Bundesland lockert ab Inzidenz von unter 10

Krasse Lockerungen in Sachsen! Dort soll die Maskenpflicht beim Einkaufen bei einer Wocheninzidenz von unter zehn entfallen. Die Regelung greife ab diesem Freitag (16. Juli). Ab dann gilt eine neue Landesverordnung, kündigte SPD-Gesundheitsministerin Petra Köpping am Dienstag nach der Kabinettssitzung an.

In Bus und Bahn sowie in medizinischen Einrichtungen wie Krankenhäusern oder Pflegeheimen muss ein Mund-Nasen-Schutz allerdings weiterhin getragen werden.

13 Uhr: Merkel schließt neue Maßnahmen nicht aus – und deutet DAS an

Bundeskanzlerin Angela Merkel besuchte zusammen mit Gesundheitsminister Jens Spahn am Dienstag das Robert-Koch-Institut. Auf der anschließenden Pressekonferenz schloss die Kanzlerin einen neue harte Maßnahmen nicht aus. Die Pandemie sei nicht vorbei. Sollten die Fallzahlen wieder deutlich steigen, müsste man „mit Einschneidungen wieder rechnen“, die man aber vermeiden wolle, so Merkel. Sie machte aber auch klar, dass Inzidenzwerte durch die Impfungen nun anders gewertet werden.

Die Kanzlerin versicherte, dass es keine Impfpflicht geben werde, den französischen Weg wolle man nicht gehen (siehe Update um 10:05 Uhr). Nun gehe es zunächst um das Werben um weitere Impfwillige.

Bei der Frage, ob PCR-Tests kostenpflichtig werden könnten, antworteten Spahn und Merkel zurückhaltend. Darüber sei Einschneidungen „in einigen Monaten“ zu sprechen, so Merkel. Gleichzeitig betonte sie, dass es bei kostenlosen Tests in Schulen blieben werde. Man müsse sich Maßnahmen gut überlegen, die eine indirekte Impfpflicht mit sich bringen.

Auch Spahn erklärte, dass „Punkt kommt, wo man darüber nachdenken“ wird. Aber „eine Zeit lang“ sollten die Corona-Tests noch konstenfrei bleiben, so der Gesundheitsminister.

10.05 Uhr: Debatte um Impfpflicht in Deutschland entbrannt – „Darf nicht in Berufsverbot enden“

Kommt eine Impfpflicht für bestimmte Berufe in Deutschland. Frankreich hat eine solche Pflicht für Berufstätige im Gesundheitswesen bereits eingeführt, in Deutschland wird die Debatte nun auch geführt. Auch für andere Berufsgruppen.

Wolfgang Henn, Mitglied im Deutschen Ethikrat, fordert eine Impfpflicht für Beschäftigte in Schulen und Kitas. „Wer sich aus freier Berufswahl in eine Gruppe vulnerabler Personen hineinbegibt, trägt eben besondere berufsbezogene Verantwortung“, so Henn gegenüber der „Rheinischen Post“. „Wir brauchen eine Impfpflicht für das Personal in Kitas und Schulen.“

Der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, fordert das auch auf Anfrage der Funke Mediengruppe für das medizinische Personal: „Auch in der Medizin sollten Ärzte und Schwestern zu ihrem Schutz, zum Schutz der ihnen anbefohlenen Patienten und zum Erhalt der Funktionen geimpft sein, wenn sie regelmäßig mit Covid-Patienten zu tun haben“.

Widerspruch kommt dagegen von SPD-Politiker Karl Lauterbach. Er sagte der „Rheinischen Post“: „Eine Impfung gegen Covid-19 muss die freiwillige Entscheidung jedes Einzelnen sein. Hier muss und wird die Politik zu ihrem Wort stehen. Das gilt auch für Lehrer und Erzieher.“

Udo Beckmann, Vorsitzender des Verbands Bildung und Erziehung, warnt: „Wenn aus gesundheitlichen Gründen keine Impfung möglich ist, darf dies nicht in einem Berufsverbot enden.“ Lehrkräfte und Erzieherinnen und Erzieher hätten der Impfung „entgegengefiebert“. Die Impfquoten in diesen Berufsgruppen würden „teils bei 90 Prozent“ liegen, so Beckmann.

Ein Sprecher von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) versucht die Debatte im Keim zu ersticken: „Es wird keine Impfpflicht geben.“

6.40 Uhr: Massiver Rückstau bei Corona-Impfdosen

In Deutschland gibt es momentan einen massiven Rückstau bei den Corona-Impfdosen. Laut aktuellen Zahlen des Robert-Koch-Instituts und eigenen Berechnungen des „Welt“-Redakteurs Olaf Gersemann, sind derzeit 14,74 Millionen Impfdosen auf Lager. Sie seien an Deutschland ausgeliefert worden, aber noch unverimpft.

+++ Corona: Über 20 Schüler stecken sich auf Abschlussfahrt an +++

Das wäre ein neuer Rückstau-Rekord und eine Verdopplung des Lagerbestands binnen drei Wochen. Das spricht zum einen dafür, dass die Lieferungen nun wie angekündigt laufen, zum anderen aber auch dafür, dass sich weniger Menschen zu einer Impfung melden. Das Impf-Tempo verlangsamt sich.

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6.30 Uhr: Frankreich führt „Impfpflicht durch die Hintertür“ ein

Der Leiter des ZDF-Studios in Paris, Thomas Walde, berichtet davon, dass Frankreich die „Impfpflicht durch die Hintertür“ einführe. Demnach seien die Regelungen für Impfverweigerer deutlich verschärft worden.

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Walde berichtet aus dem Nachbarland: „Wer am öffentlichen Leben in Frankreich teilnehmen will, muss künftig nachweisen, dass er getestet oder geimpft ist – für Kino, Restaurant, Zug, Flugzeug.“ Zudem seien Tests ab Herbst kostenpflichtig.

Frankreich hat aktuell eine 7-Tage-Inzidenz von 39,2.