Die Umfragewerte der AfD steigen weiter an. Noch gibt es für die AfD keine Machtperspektiven, doch das könnte sich ändern. Eine, die sich genau davor sorgt, ist die SPD-Vizevorsitzende Serpil Midyatli. Sie wird nun persönlich und emotional.
Emotionale Einblicke: Darum hat SPD-Vize Midyatli Angst vor einer AfD-Regierung
Die AfD ist aktuell in einem Umfragehoch und scheint von Monat zu Monat stärker zu werden. Das macht die SPD-Politikerin Serpil Midyatli nervös. Die Norddeutsche hat nun ziemlich emotional preisgegeben, was sie persönlich sorgt. Foto: imago images/Metodi Popow, IMAGO/Sven Simon (Fotomontage)Erst jüngst ergab eine neue INSA-Umfrage, dass die AfD im SPD-Stammland Rheinland-Pfalz (seit 1991 von den Sozialdemokraten regiert) bei 23 Prozent liegt – und damit sogar vor der SPD (22 Prozent). Foto: imago images/Christian OhdeAuch bundesweit liegt die AfD mit 24-27 Prozent in den Umfragen deutlich vor der SPD (14-15 Prozent). Doch was wäre, wenn die Rechtsaußen-Partei wirklich an die Macht kommt? Foto: IMAGO/SteinachSerpil Midyatli gibt offen zu, dass sie sich davor fürchtet! Die 50-jährige Politikerin ist eine der fünf stellvertretenden SPD-Vorsitzenden. Seit 2019 ist sie Chefin der SPD in Schleswig-Holstein. Sie wurde in Kiel geboren, ihre Eltern haben einen kurdischen beziehunsgweise arabischen Hintergrund. Foto: IMAGO/dts NachrichtenagenturAufgrund ihres Migrationshintergrunds sagte sie gegenüber dem Journalisten Kay Müller („Flensburger Tageblatt“): „Wir wissen, dass wir die Ersten sein werden, die verfolgt werden, wenn die Rechten an die Macht kommen.“ Damit meint sie eine mögliche Abschiebung. Doch Schleswig-Holstein sei ihre Heimat: „Wo soll ich denn sonst hin? Aber: Wir lassen uns hier nicht vertreiben.“ Foto: IMAGO/dts NachrichtenagenturSchon in den 1990er-Jahre habe ihre Familie Fremdenfeindlichkeit erlebt. Beim „Tante-Emma-Laden“ ihrer Familie seien regelmäßig die Scheiben eingeworfen worden. So häufig, dass die Versicherung nicht mehr zahlen wollte (Symbolbild). Zudem sei der Wagen ihres Vater demoliert worden und es habe auch eine versuchte Brandstiftung beim Haus ihrer Eltern gegeben. Midyatli: „Ich bin als Gastarbeiterkind häufig gefragt worden, wann ich wieder in die Türkei zurückgehe.“ Foto: IMAGO/ZoonarTraumatische Erlebnisse, die Midyatli angesichts des Aufstiegs des Rechtsradikalismus in Deutschland einholen. „So groß wie die Angst jetzt ist, war sie noch nie“, räumt die Politikerin und Mutter zweier Söhne ein. Foto: IMAGO/BihlmayerfotografieMidyatli ist Befürworterin eines AfD-Verbots. Ihre Heimat Schleswig-Holstein ist aktuell das einzige Bundesland, in dem die AfD bislang keine Sitze im Landtag gewinnen konnte. Die nächste Wahl findet 2027 statt. Foto: IMAGO/penofoto
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