Die AfD hat in den Statistiken deutlich aufgeholt. Je nach Umfragen liegt die Partei immer wieder gleichauf mit der Kanzler-Partei CDU, überholt sie sogar. Alles nichts Neues, doch in einem Bundesland erreicht die AfD in einer neuen Umfrage ganze 40 Prozent.
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Durchgeführt wurde die Befragung vom Meinungsforschungsinstitut INSA. Danach gefragt, welche Partei sie wählen würden, wenn am nächsten Sonntag die Landtagswahl wäre, antworteten 40 Prozent der Menschen in Sachsen-Anhalt mit “AfD”.
Sachsen-Anhalt: AfD im Höhenflug
Die Wahl wird am 6. September 2026 stattfinden und laut INSA hat kaum eine Partei die Chance, die AfD noch einzuholen. Am ehesten noch die CDU, die mit 26 Prozent einen Prozentpunkt hinter dem Ergebnis der letzten Landtagswahl zurückbliebe.
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Auch für die anderen Parteien waren die Ergebnisse der Sonntagsfrage nicht berauschend: Die SPD kam lediglich auf 6 Prozent, ebenso wie das BSW. Die FDP und die Grünen würden jeweils nur 3 Prozent der Befragten wählen. Sonstige Parteien kamen auf 5 Prozent. Nur die Linke erreichte mit 11 Prozent ein einigermaßen stabiles Ergebnis.
Für Sachsen-Anhalt, das momentan von einer Koalition aus CDU, SPD und FDP geführt wird, hatte INSA bei der letzten Landtagswahl 2021 ebenfalls die AfD vorne gesehen. Tatsächlich konnte Ministerpräsident Haseloff noch 37,1 Prozent der Wähler für sich gewinnen und die AfD mit über 16 Prozentpunkten übertrumpfen.
Weidel beharrt auf Schwarz-Blau
Sollte die AfD dennoch weiterhin so stark bleiben, würde sich die Frage einer möglichen Koalition mit einer der anderen Parteien durchaus stellen.
Die Partei-Chefin Alice Weidel (46) sieht die CDU derweil als möglichen Partner auf Bundesebene. Sie sagte dem stern, CDU und CSU steckten derzeit in einer „Sackgasse“. Die Union binde sich an Grüne, SPD und Linke, die nur durch das Ziel vereint seien, die AfD „von der Macht fernzuhalten“.
„Früher oder später wird die CDU einsehen, dass der bisherige Weg keinen Sinn macht“, sagte Weidel. Die Union werde sich der AfD nicht länger „verweigern“ können. In einer „gewandelten CDU nach der kurzen Ära Merz“ sehe sie einen potenziellen Partner.
CDU kontert Weidels Koalitionsfantasien
Das stößt im liberaleren Teil der CDU auf deutliche Ablehnung. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther betonte im stern: „Wir haben eine klare Haltung gegenüber der AfD, an der wird sich nichts ändern.“
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„Wer CDU und AfD in einem Atemzug nennt, hat nicht verstanden, was bürgerlich heißt“, so Günther weiter. Gemeinsame Werte oder Schnittmengen mit der AfD gebe es nicht.
Die AfD stehe für Spaltung, Hetze und das Infragestellen der freiheitlich-demokratischen Ordnung. „Wer demokratische Verantwortung ernst nimmt, kann mit einer Partei, die unsere Institutionen und das Vertrauen in den Staat untergräbt, keine gemeinsame Sache machen“, sagte Günther.




