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„Zuhause im Glück“ wird zu „Zuhause im Pech“: Familie soll nach RTL2-Show 35.000 Euro zahlen

„Zuhause im Glück“ wird zu „Zuhause im Pech“: Familie soll nach RTL2-Show 35.000 Euro zahlen

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Eva Brenner Foto: RTL II / Jennifer Braun
  • 2015 machte eine Familie bei „Zuhause im Glück“ mit
  • Jetzt soll sie 35.000 Euro Steuern nachzahlen
  • Es ist nicht der einzige Fall

Berlin. 

In der RTL2-Show „Zuhause im Glück“ helfen Handwerker Familien, die sich in einer Notlage befinden. Gemeinsam wird dann das Haus oder die Wohnung renoviert, damit die Menschen einen Neuanfang wagen können.

Doch der Traum von Familie Ast aus Zweibrücken in Rheinland-Pfalz wurde nun zum Alptraum. Wie die „Bild“ berichtet, fordert das Finanzamt von der Familie 35.000 Euro Steuernachzahlung – drei Jahre nach Show-Ende.

Viele Familien müssen Steuern nachzahlen

2015 hatte das RTL2-Team die Wohnung von Sabine und Bernd Ast renoviert. Nun müssen sie dafür blechen. Durch den Umbau hat die Familie nämlich einen geldwerten Vorteil erhalten.

Laut „Bild“ ist das kein Einzelfall. Auch fünf weitere Familien seien von Steuernachzahlungen betroffen.

Die Show-Verantwortlichen reagierten und stellen den Familien nun die Hilfe eines Steuerberaters zur Verfügung. Weiter erklärten sie der Zeitung: „Wir hoffen, dass die Finanzämter hier die streitigen Rechtsfragen überdenken und ihren Auslegungs- und Ermessensspielraum nutzen, um den Hilfsgedanken, der „Zuhause im Glück“ innewohnt, zu unterstützen.“

Show-Verantwortliche reagieren

Künftig werde man die Teilnehmer auch besser aufklären und sie persönlich darauf hinweisen, dass es zu Steuernachzahlungen kommen kann, so die „Bild“. Vorher hatte man die Familien nur in einem Absatz des Vertrags darauf aufmerksam gemacht. Anscheinend war das nicht genug. (jha)