In Fukushima bebte 2011 die Erde, es folgte ein Tsunami und eine Kernschmelze. Der verseuchte Ort soll von Geistern heimgesucht werden.
Fukushima.
Offenbar ist Fukushima, wo im März 2011 die Atomkatastrophe stattgefunden hatte nicht nur radioaktiv verseucht, sondern wird auch von Geistern besiedelt. Das berichten jedenfalls zahlreiche Taxifahrer in den vergangenen Jahren, schreibt der „Mirror“.
Die Taxifahrer in Fukushima müssen ein dickes Fell haben, besonders in der Stadt Ishinomaki, in der etwa 6000 Menschen starben. Dort sollen immer wieder Fahrgäste einsteigen – quicklebendig und offenbar ganz normal. Dann, während der Fahrt, verschwinden sie spurlos.
Geister-Adressen in Fukushima
Ein Taxifahrer berichtet, er wurde zu einer Adresse geschickt, die nicht mehr existiere. Als er dem Fahrgast das mitteilen wollte, soll dieser nicht mehr da gewesen sein.
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Von einem außerordentlich mysteriösen Vorfall erzählt ein anderer Fahrer: Ein Fahrgast soll ihn dem Bericht zufolge gefragt haben, ob er tot sei.
Geister als Wissenschaft
Die dubiosen Geschichten werden in Japan sehr ernst genommen. Die Soziologie-Forscherin Yuka Kudo von der Uni Tōhoku-Gakuin sprach für eine Studie mit 100 Taxifahrern. Sieben berichteten von seltsamen Ereignissen.
Selbst Menschen im Westen scheint dieses Thema zu faszinieren. Richard Lloyd Parry, Asien-Korrespondent der englischen „The Times“ schrieb ein Buch über die „Geister von Fukushima“.
Fukushima-Geister vertreiben
Wie man die Geister vertreiben kann, weiß dagegen Priester Kaneda. Er bereiste die Küste und half den Betroffenen. Kaneda erzählte von einem Mann der glaubte, jemand würde nachts auf ihm sitzen. Dank Kaneda kann er morgens nun beschwingt aufstehen. (ln)