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Verstörende Bilder: Reporterin will kleines Lamm schlachten – aus wichtigem Grund

Verstörende Bilder: Reporterin will kleines Lamm schlachten – aus wichtigem Grund

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05.02.2017 Bergzoo Zoo Halle saale Nachwuchs Tierbabies Jungtiere Nachwuchs bei den Zackelschafen Zackelschaf Zackelschaflämmchen Zackelschaflamm Lamm Lämmchen seltene vor dem Aussterben bedrohte Haustierrasse Foto das zuletzt geborenen Lamm copyright 05 02 2017 Bergzoo Zoo Hall Saale Offspring Animal babies Young animals Offspring at the Species of sheep Zackelschaf Lamb Lämmchen Rare before the Extinction threatened Animal Breed Photo the last born Lamb Copyright Foto: imago/Steffen Schellhorn
  • In einem Video macht eine Reporterin den Test, ob sie ein Tier töten kann
  • Sie will damit zeigen, dass Fleischessern häufig das Bewusstsein fehlt
  • Achtung, verstörende Bilder!

München. 

Jeden Tag werden Millionen von Tiere für den Fleischkonsum geschlachtet. Im Supermarkt merkt man von davon nur wenig. Die Tiere landen in Einzelteilen zerlegt und verpackt im Kühlregal – der Konsument muss nur noch zugreifen.

Das führt dazu, dass vielen Menschen häufig das Bewusstsein dafür fehlt, dass etwa das Leben des süß aussehenden Schweinchens nur so lange dauerte, bis es getötet, aufgeschnitten und zerlegt wurde.

„Kann ich ein Tier töten?“

Ariane, eine Reporterin von PULS, einem Ableger des Bayerischen Rundfunks, wollte das nicht mehr. Sie trat den Selbsttest an. „Kann ich ein Tier töten?“, fragt sie in einem Video, das derzeit zehntausendfach geteilt wird. In einer Schlachterei erklärt ihr ein Metzger zunächst die Vorgehensweise.

Schon der Probeversuch geht Ariana an die Nerven. „Gerade ist sehr viel Ruhe und Leere in meinem Kopf“, sagt sie, nachdem sie den Schädel eines bereits toten Tieres mit einem Bolzenschussapparat beschossen hat.

Metzger muss übernehmen

Dann holt der Metzger das Lämmchen, das geschlachtet werden soll. „Na, kleine Maus“, sagte die Reporterin ironisch. Sie holt tief Luft, ringt mit ihrer Entscheidung. „Ich liebe ja Lammfleisch“, sagt sie. „Aber ich kann das auf keinen Fall tun.“ Auch auf den Zuschauer wirken die Bilder extrem verstörend.

Der Metzger übernimmt. Man hört kurz einen Knall. Das Tier fällt zu Boden. Es zappelt. Im weiteren Verlauf wird dem Tier die Haut abgezogen. Es wird zerlegt, und durch den Fleischwolf gezogen. Am Ende sind aus einem 4,5 Kilogramm schweren Lamm nur noch ein paar Dutzend Bratwürste übrig, die auf dem Grill schmoren.

Moderatorin will weniger Fleisch essen

Wirklich genießen kann Ariane das Essen nicht. Zu dominierend sind die Bilder von dem Lämmchen im Kopf, das gerade eben noch „eine Zukunft“ hatte, wie sie sagt. Sie will ab jetzt weniger Fleisch essen.

In den Kommentaren zum Video gibt es neben Kritik auch Lob für die Aktion. Eine Nutzerin schreibt: „Damit man sieht, dass das Fleisch von einem echten Tier kommt und nicht am Schnitzelbaum wächst.“ (bekö)