Ryanair verschärft die Kontrollen für Handgepäck und setzt dabei auf finanzielle Anreize für das Bodenpersonal. Ab November zahlt die Airline 2,50 Euro pro entdecktem, übergroßem Gepäckstück. Bisher waren es 1,50 Euro.
Für viele Urlauber bedeutet das höhere Gebühren und zusätzlichen Stress schon vor dem Abflug. Konflikte sind damit vorprogrammiert.
Strenge Maßnahmen vor allem bei Billigflügen
Ryanair begründet die Regelung mit Effizienz: Übergroßes Handgepäck verzögere das Boarding, störe schnelle Abläufe und sei mit zusätzlichen Kosten verbunden. Ein Sprecher sagte: „Wir sind entschlossen, die Geißel der übergroßen Gepäckstücke zu beseitigen, die das Einsteigen verzögern und für die über 99 Prozent unserer Fluggäste, die sich an unsere Gepäckbestimmungen halten, eindeutig unfair sind.“
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Wer gegen Vorgaben verstößt, zahlt nicht selten hohe Strafgebühren. Urlauber im günstigen Tarif dürfen nur kleine Taschen mitnehmen.
Urlaub könnte von Strafen überschattet werden
Gewerkschafter warnen vor verärgerten Passagieren und Problemen an Bord. Joachim Vazquez Bürger, Chef der deutschen Flugbegleitergewerkschaft Ufo, erklärte, dass strenge Kontrollen Konflikte provozieren könnten. „Man schafft sich seine ‚unruly passenger‘ selbst“, betonte er.
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Ryanair verhängt bei unangemessenem Verhalten Geldbußen bis zu 500 Euro. Auch Alkoholverbote an Flughäfen wurden diskutiert.
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Während Ryanair mit Anreizen für Gepäckkontrollen arbeitet, verzichtet die Lufthansa darauf. Ihre Crews setzen auf einen kooperativen Ansatz. Easyjet weist darauf hin, dass Kontrollen bei externem Personal liegen. Für Urlauber bleibt die Wahl der Airline entscheidend, um Ärger und Zusatzkosten zu vermeiden. (mit dpa)
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