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Urlaub an der Ostsee: Wie sich Menschen am Strand verhalten, ist eine „Gefahr für Mensch und Natur“

Urlaub an der Ostsee: Wie sich Menschen am Strand verhalten, ist eine „Gefahr für Mensch und Natur“

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Urlaub an der Ostsee: Das Verhalten von Menschen sorgt zu Besorgnis. (Symbolbild) Foto: IMAGO / penofoto

Wenn nicht gerade ein Beherbungsverbot herrscht oder andere Corona-Regeln einer Reise einen Strich durch die Rechnung machen, fahren viele Menschen ans Meer. Beliebt ist dabei ein Urlaub an der Ostsee.

Wie sich Menschen am Strand verhalten, ist allerdings eine „Gefahr für Mensch und Natur“. Darüber berichtet unser Partnerportal MOIN.DE.

Urlaub an der Ostsee: Verhalten von Menschen am Strand ist „Gefahr für Mensch und Natur“

Täglich zum Strand fahren und dort so richtig abschalten: Zu einem Urlaub an der Ostsee gehört das einfach dazu. Doch wer sich länger am Strand aufhält, der produziert auch Müll. Und genau darin liegt das Problem: Nicht wenige Touristen lassen ihren Abfall einfach achtlos zurück oder werfen diesen sogar gezielt in die Natur.

Selbst Zigarettenstummel landen dabei oft im Sand. Sie machen tatsächlich einen Großteil der am Strand zurückgelassenen Abfälle aus. Laut dem Naturschutzbund Deutschland (NABU)sind neun Prozent aller Müllfunde an der Ostseeküste Zigarettenstummel – eine „Gefahr für Mensch und Natur“, wie es heißt.

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Besonders problematisch sind die nur schwer abbaubaren Filter aus Kunststoff. Denn sie können großen Schaden anrichten. „So landen sie häufig in Seen, Flüsse oder auch im Meer, wo sie die Natur verschmutzen und die Tiere und Pflanzen gefährden“, schreibt der NABU.

Urlaub an der Ostsee: Abbau von Zigarettenfilter dauert zehn Jahre

Die meisten Zigarettenfilter sind aus Celluloseacetat, ein Sammelbegriff für Stoffe, die in der Natur nicht abgebaut werden können. Sie zerfallen stattdessen in kleinste Teile. Untersuchungen zufolge kann der Abbau des Kunststoffes bis zu zehn Jahre dauern. Auch das Nikotin und andere Giftstoffe wie Formaldehyd, Arsen und Blei geraten dadurch in die Gewässer.

Allein im Rahmen des deutschlandweiten Küstenputztages 2020 sammelten freiwillige Helfer mehr als 9300 Zigarettenstummel an den Stränden ein. Laut der Organisation „Ocean Coservancy“ waren die Kippen zwischen 2011 und 2018 die weltweit häufigsten Müllfunde bei Aktionstagen an der Küste. Wissenschaftler gehen zudem davon aus, dass jährlich rund 70 Prozent – also 4,5 Billionen Zigaretten – in der Natur landen. Um die Natur zu schützen, hat der NABU deshalb eine Forderung. Wie diese aussieht, kannst du hier bei MOIN.DE nachlesen. (nk)