Für einen Urlaub auf Mallorca brauchen Reisende immer drei Dinge: den Flug auf die Insel, eine Unterkunft vor Ort und Geld. Flüge gibt es aus Deutschland zur Genüge – allein vom Flughafen Düsseldorf in NRW starten täglich 22 Maschinen nach Palma. Und auch was Unterkünfte betrifft, haben Urlauber auf Mallorca eine große Auswahl.
Neben unzähligen Hotels finden sich online auch viele Ferienwohnungen – eine beliebte Einnahmequelle für zahlreiche Einheimische auf Mallorca. Allerdings ist die Vermietung von solchen Unterkünften nicht immer legal. Damit soll jetzt Schluss sein – mit spürbaren Folgen für die Urlauber.
Urlaubsunterkünfte auf Mallorca im Fokus der Behörden
Die spanische Zentralregierung in Madrid hat auf den Balearen 2.373 illegale Ferienwohnungsangebote ausfindig gemacht, die nun von Plattformen wie Airbnb oder Booking verschwinden sollen. Die Ansage aus der spanischen Hauptstadt: Die Betreiber der Anzeigen müssen diese sofort entfernen. Bei den betroffenen Wohnungen handelt es sich um Immobilien, deren Anträge auf eine gesetzliche Registrierungsnummer für die legale Ferienvermietung abgelehnt wurden. Diese gilt es seit Juli 2025 für Kurzzeitvermietungen einzuholen.
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Die meisten Anträge aus den Balearischen Inseln scheiterten in der Gemeinde Ciutadella auf Menorca (299). Danach folgt die Gemeinde Sant Josep de sa Talaia auf Ibiza (178) und Santa Margalida (133) auf Mallorca. Auch die mallorquinischen Gemeinden Santanyí (117), Es Mercadal (96) und Palma (54) verzeichneten zahlreiche Ablehnungen.
Seit dem 1. Januar gingen fast 265.000 Anträge für touristische Vermietungen bei den zuständigen Behörden in Spanien ein. Etwa 54.000 Anträge, also ein Fünftel, scheiterten. Meist handelte es sich um unvollständige oder fehlerhafte Angaben, die Eigentümer nicht rechtzeitig korrigierten, schreibt die „Mallorca Zeitung„.
Im Kampf für einen sozialen Wohnungsmarkt
Spaniens zuständige Ministerin Isabel García Rodríguez betonte, man wolle illegale Wohnungsvermietungen bekämpfen. Diese würden Einheimische und hier lebende Menschen aus ihren Vierteln verdrängen und den sozialen Wohnraum in Spanien gefährden. Illegal vermieteter Wohnraum soll wieder dem regulären Mietmarkt dienen und nicht für Urlauber auf Mallorca und dem Rest des Landes zurückgehalten werden. Für Touristen bedeutet dies, dass zahlreiche Ferienwohnungen wegfallen und es bei der Suche nach einer Unterkunft besonders zur Hochsaison enger werden dürfte.
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Spanien hat als erstes europäisches Land ein zentrales Register für Kurzzeitvermietungen eingeführt. Dort gleicht das Ministerium die Daten der Eigentümer mit den Online-Plattformen ab. Fehlt eine gültige Registrierungsnummer, identifizieren Behörden illegale Angebote. Laut Ministerium arbeiten die Buchungsportale eng mit den Verantwortlichen zusammen.




