Man besucht mehrere Länder, Städte oder Inseln – aber das Hotelzimmer bleibt immer dasselbe. Kein Kofferpacken, kein Umziehen, kein Stress mit Transfers. Nicht nur deswegen, sondern auch wegen des All-inclusive-Vibes sind Kreuzfahrt-Reisen super beliebt.
Doch nun streicht eine Reederei ein beliebtes Ziel komplett vom Reiseplan – der Grund könnte für Angst und Bangen sorgen.
Reederei streicht Karibik-Ziel vom Kreuzfahrt-Fahrplan
Schon lange ist Haiti als Reiseziel weltweit eher nicht besonders beliebt – zumindest nicht im klassischen Tourismus. Und während Nachbarländer wie die Dominikanische Republik jedes Jahr Millionen von Touristen anziehen, bleibt Haiti weitgehend abseits der typischen Urlaubsrouten. Und jetzt streicht laut „USA Today“ auch die Kreuzfahrt-Reederei „Royal Carribean Group“ das Ziel in der Karibik komplett vom Fahrplan – bis mindestens Mitte 2016 wird das Resort in Labadee an der Nordküste Haitis nicht mehr angefahren.
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Stattdessen werden inzwischen alternative Reise-Ziele wie Jamaika, die Bahamas und die Deutsche Republik angesteuert. Grund für diese Kurswechsel ist, dass Haiti seit Jahren gegen politische Krisen und Korruption kämpft.
Behörden warnen
Zudem gehört es zu den ärmsten Ländern der westlichen Hemisphäre. Es fehlt an stabiler Infrastruktur, wie guten Straßen, zuverlässiger Strom- und Wasserversorgung oder modernen Krankenhäusern – alles Dinge, die für Reisende wichtig sind.
Doch damit nicht genug: Bewaffnete Gruppen üben vor Ort Kontrolle über viele Bereiche Haitis aus. Sie greifen Ordnungshüter an, überfallen Gefängnisse und verschleppen darüber hinaus Menschen. Aus diesem Grund hat das US-Außenministerium die höchste Warnstufe ausgerufen – nun zieht das Auswärtige Amt in Berlin nach.
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Auch sie warnen Touristen vor einer solchen Kreuzfahrt. Für die Touristen ist das sicherlich eine gute Lösung – für die Menschen vor Ort jedoch eine fatale. Das Resort in Labadee erhielt durch die diversen Schiffe nicht nur allerlei Arbeitsplätze, sondern auch dringend benötigte Einnahmen, die jetzt alle wegfallen.





