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Sparkasse, Volksbank und Co: Tausenden Kunden droht jetzt die Schuldenfalle

Kunden von Sparkasse, Volksbank und Co. aufgepasst. Ein Rekordanstieg bringt viele Verbraucher jetzt in Gefahr.

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© IMAGO / Lobeca

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Die enorme Inflation hat viele Verbraucher in den letzten Monaten in Schwierigkeiten gebracht. Seit Jahren steigt nun auch wieder der Leitzins. Damit können Sparer von Sparkasse, Volksbank und Co. sich freuen: Denn ihren festverzinslichen Geldanlagen werfen wieder etwas ab.

Doch des einen Freund ist des anderen Leid. Denn auch auf der anderen Seite des Spektrums steigen die Zinsen kräftig an. Vielen Kunden bei Sparkassen, Volksbanken und Co. droht jetzt eine Schuldenspirale.

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Sparkasse, Volksbank und Co.: Kunden droht Schuldenfalle

Nicht nur der Leitzins der Europäischen Zentralbank (EZB) ist in den vergangenen Monaten von 0 auf mittlerweile drei Prozent gestiegen. Als Reaktion darauf haben Sparkassen und Banken auch die Zinsen für Überziehungskredite – genannt Dispo – massiv erhöht. Noch nie sind die Dispo-Zinsen so schnell gestiegen wie Ende des vergangenen Jahres, wie eine Auswertung von „Barkow Coonsulting“ zeigt. Demnach lag der durchschnittliche Dispo-Zins in Deutschland bei 8,53 Prozent.

Damit liegt der Wert noch deutlich unterhalb des Rekord-Niveaus von Oktober 2008 (12 Prozent). Doch der rasante Anstieg seit der EZB-Zinswende hat nun den höchsten Wert seit fünf Jahren zur Folge. Und das bringt vor allem die Verbraucher in die Bredouille, die ohnehin schon unter den gestiegenen Lebensunterhaltungskosten der Inflation leiden.

Kunden von unter Druck

Denn wer mit seinem Konto ins Minus rutscht, muss seine Schulden mit extrem hohen Zinsen zurückzahlen. Das kann viele in die Schuldenfalle treiben. Die Zahlen sind alarmierend. Einer repräsentativen Umfrage der Verbraucherzentrale zur Folge haben in den vergangenen drei Monaten 14 Prozent der Befragten über 18 Jahren ihr Konto überzogen oder ihren Dispokredit genutzt. Knapp die Hälfte der Befragten begründetet dies mit höheren Kosten – etwa für Lebenserhaltung oder Energie. Knapp jeder Zehnte sieht sich nicht in der Lage, die gestiegenen Lebensunterhaltungskosten dauerhaft zu bewältigen.


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Die Verbraucherzentrale fordert deshalb allerdings nicht eine Begrenzung der Dispo-Zinsen. Vielmehr verlangen sie den Disporahmen zu beschränken. Um Verbraucher vor der Kostenfalle zu schützen, sollten Banken verpflichtet werden, die Kreditwürdigkeit der Kunden zu überprüfen. Außerdem plädieren sie dafür, dass der Dispo nur kurzfristig genutzt werden solle und die Kunden bei ihrer Umschuldung in günstigerer Kredite zu unterstützen. Außerdem fordern sie ein Zinseszins-Verbot, damit sich die Schulden nicht immer weiter auftürmen.