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Sparkasse, Volksbank und Co: Aus für beliebten Service – das können Kunden erwarten

Die klassische EC-Karte gerät zum Auslaufmodel bei Sparkasse, Volksbank und Co. – die Alternative macht nicht jeden glücklich.

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© IMAGO / Wolfgang Maria Weber

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Kunden von Sparkasse, Volksbanken und Co. müssen sich auf eine Änderung einstellen, die vielen wohl nicht schmecken wird. Dabei gehörte der Service für Kunden in Deutschland bislang selbstverständlich dazu. Die Rede ist von der klassischen EC-Karte mit Maestro-Funktion.

Die Girokarte von Sparkassen, Volksbanken und Co. galt bislang als Standard bei der Eröffnung eines Kontos. Doch mittlerweile geben viele Geldinstitute die EC-Karte nur noch gegen Aufpreis heraus – und ab Mitte des Jahres stellt Mastercard die Maestro-Funktion ein – mit Folgen für Verbraucher.

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Sparkasse, Volksbank und Co.: Das bedeutet das Maestro-Aus

Zwar behalten die EC-Karten grundsätzlich bis zu ihrem Ablaufdatum ihre Gültigkeit. Eine Bezahlung im Ausland ist dann allerdings nicht mehr möglich. Viele Sparkassen und Banken, die auf Maestro gesetzt haben, bieten ihren Kunden deshalb jetzt schon als Alternative die Debitcard an. Dabei handelt es sich nicht um eine Kreditkarte. Stattdessen belastet die Karte bei einem Kaufvorgang direkt das Konto. Und sie kann theoretisch im In- und Ausland eingesetzt werden.

Viele Banken wollen ihren Kunden die Karte deshalb schmackhaft machen und bieten sie vielfach als einzige Karte kostenlos an. Doch es gibt einen bitteren Haken: Denn in der Praxis kannst du die Debitcard bislang bei vielen Anbietern sowohl in Deutschland als auch im Ausland nicht nutzen – und das hat auch seinen Grund.

Das spricht gegen die Debitcard

So sind Debitcards bei vielen Händlern wegen höherer Kosten unbeliebt. „Werden bei kleinen und mittleren Händlern mit der Girocard circa 0,2 Prozent des Umsatzes in Rechnung gestellt, so sind es bei Debitkarten von Mastercard oder Visa auch schon einmal 0,8 oder gar über 1 Prozent“, erklärt Ulrich Binnebößel, Abteilungsleiter Zahlungsverkehr beim Handelsverband Deutschland gegenüber dem „Business Insider“.


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Dem Finanzexperten zufolge akzeptiere eine sechsstellige Anzahl von Händlern in Deutschland ausschließlich die Girocard und keine anderen Karten. Auch bei Dienstleistern im Ausland beißt man als Debitcard-Besitzer häufig auf Granit. Die Erfahrung dürften viele Bankkunden bei Autovermietungen bereits gemacht haben. Langfristig gesehen dürfte das Zahlen mit Plastikkarten allerdings ohnehin aussterben. So dürfte das mobile Bezahlen per Smartphone oder Uhr in Zukunft die weniger umweltfreundliche Bezahlweise überflüssig machen.