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Skandal um Shein – Frankreich zieht drastische Konsequenzen!

Der Skandal rund um den Online-Anbieter Shein zieht weiter seine Kreise. Jetzt zieht Frankreich die Konsequenzen.

© IMAGO/Firas Abdullah

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Ein neuer Skandal erschüttert den Mode-Giganten Shein und diesmal zieht Frankreich klare Konsequenzen. Der Zugang zur Website des umstrittenen Online-Händlers wird blockiert. Der Grund: Auf der Plattform tauchten Sexpuppen mit kindlichen Zügen auf. Für die französische Regierung ist damit eine rote Linie überschritten.

Premierminister Sébastien Lecornu ließ umgehend ein Verfahren einleiten, wie sein Büro am Mittwoch (5. November) in Paris mitteilte.

Shein im Visier französischer Ermittler

Die Sperre soll so lange bestehen bleiben, bis Shein den Behörden nachweist, dass sämtliche Inhalte den französischen Gesetzen entsprechen. Innerhalb von 48 Stunden wollen die zuständigen Minister eine erste Bewertung vorlegen. Das Vorgehen ist beispiellos und trifft Shein zu einem heiklen Zeitpunkt: Der Online-Händler hatte erst kürzlich seinen ersten Store in Paris eröffnet.

Shein reagierte schnell auf die Regierungsentscheidung. In einer Stellungnahme teilte das Unternehmen mit: „Shein nimmt die heutige Ankündigung der Regierung zur Kenntnis.“ Man wolle mit den Behörden zusammenarbeiten und alle Bedenken ausräumen. Zugleich setzt Shein die Angebote unabhängiger Drittanbieter vorübergehend aus, um interne Abläufe zu prüfen und zu verbessern.

Neuer Ärger um Shein

Für Shein ist die Sperre der vorläufige Höhepunkt einer ganzen Serie von Skandalen. In Frankreich steht der chinesische Online-Riese schon länger unter genauer Beobachtung. Erst am Mittwoch eröffnete Shein – begleitet von lautstarken Protesten – einen Verkaufsbereich im Traditionskaufhaus BHV Marais, nur wenige Schritte von der Kathedrale Notre-Dame entfernt.

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Besonders empörend: Kurz vor der Eröffnung war bekannt geworden, dass über Shein Sexpuppen mit kindlichen Gesichtszügen verkauft wurden. Darauf reagierte die Regierung mit einer klaren Warnung. Die französische Kinderschutzbeauftragte Sarah El Haïry sagte im Fernsehen: „Wir werden die Käufer dieser Puppen ausfindig machen.“


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Doch damit nicht genug: Ein konservativer Abgeordneter schlug Alarm, weil über Sheins Seite angeblich auch verbotene Waffen verkauft worden seien – darunter Messer und Schlagringe. Ihr Besitz ist in Frankreich ohne Genehmigung verboten.

Shein hat nun auf die Vorwürfe reagiert und dieser Redaktion ein Statement zukommen lassen. Erste Maßnahmen wurde bereits ergriffen, wie du >>hier nachlesen kannst.

Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.