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Behörden warnen! Seuche breitet sich unweit der deutschen Grenze aus – bereits 2 Tote

Eine gefährliche Seuche breitet sich in der Nähe von Deutschland aus – nun warnen die Behörden. Es könnte um dein Leben gehen.

© IMAGO/Westend61

Unter Deutschen: DAS ist die „Bosporus-Krankheit”!

Die mysteriöse „Bosporus-Krankheit” kann bei vielen Türken in Deutschland auftreten. Metin Gülmen erklärt, was es damit auf sich hat.

In der beschaulichen Gemeinde Port-sur-Saône im Osten des beliebten Reise-Landes Frankreichs sorgt ein rätselhafter Krankheitsausbruch für Aufregung – und Angst. Zwei Menschen sind bereits gestorben, vier weitere schwer erkrankt, nachdem sie sich mit Legionellen-Bakterien infiziert haben. Die Infektionen traten alle in demselben Wohnviertel auf – innerhalb weniger Wochen.

Was genau dahintersteckt, ist bislang unklar. Nun warnen sogar die Behörden.

Seuchen-Ausbruch in Frankreich: Behörden warnen

Die Stadt in Frankreich – mit rund 3.000 Einwohnern – liegt nur etwa 15 Kilometer von Vesoul entfernt und unweit der deutschen Grenze. Doch jetzt die erschreckende Nachricht, denn zwischen dem 13. August und dem 22. September meldeten die Gesundheitsbehörden mehrere Fälle von Legionellose, einer gefährlichen Form der Lungenentzündung. Auch das französische Gesundheitsamt (ARS Bourgogne-Franche-Comté) und die örtliche Präfektur haben die Fälle bestätigt.

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Legionellose beginnt dabei oft wie eine heftige Grippe: hohes Fieber, Husten, Atemnot, manchmal auch Durchfall oder Verwirrtheit – vor allem bei älteren oder vorerkrankten Menschen. Unbehandelt kann die Krankheit tödlich verlaufen – somit ist eine schnelle Antibiotika-Therapie entscheidend.

Die Seuche ist nicht ungefährlich, denn Legionellen sind Bakterien, die sich in warmen, stehenden Wassersystemen rasch vermehren können – zum Beispiel in Duschen, Klimaanlagen, Kühltürmen oder schlecht gewarteten Warmwasseranlagen. Die Infektion erfolgt über das Einatmen winziger, mit Bakterien beladener Wassertröpfchen. Trinken ist dagegen ungefährlich.

Symptome, Verlauf – und wer besonders gefährdet ist

Besonders tückisch ist dabei, dass die Krankheit nicht von Mensch zu Mensch übertragbar ist. Dass sich die Infektionen dennoch auf so engem Raum häufen, stellt die Behörden vor ein Rätsel.

Um die Infektionsquelle zu finden, wurden inzwischen Wasserproben aus den betroffenen Haushalten entnommen. Die Laborergebnisse werden Anfang Oktober erwartet. Parallel dazu nehmen Experten laut „LaCroix“ potenzielle „sensible Orte“ im Viertel unter die Lupe – zum Beispiel gemeinschaftlich genutzte Warmwasseranlagen, Verdunstungskühlanlagen oder schlecht gewartete Leitungen.

Kein Einzelfall – Legionellen verbreiten sich

Dabei ist der Vorfall in Port-sur-Saône kein Einzelfall: Nur wenige Tage zuvor erschütterte ein massiver Legionellen-Ausbruch die Region Savoyen, ebenfalls in Frankreich. 45 Erkrankte, ein Toter – der bislang größte dokumentierte Fall in dieser Alpenregion. Auch in Deutschland gab es bereits schwere Legionellen-Ausbrüche, etwa in NRW vor rund zwei Jahren.

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Doch was kann man jetzt tun? Nun, Panik ist nicht angebracht, wie die Behörden betonen, doch Wachsamkeit ist wichtig. Wer grippeähnliche Symptome hat, sollte unbedingt medizinischen Rat einholen – vor allem, wenn man in einem betroffenen Gebiet lebt.


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Dabei beginnen die Vorbereitungen schon zu Hause: Um sich wirksam vor einer Legionelleninfektion zu schützen, sollte das Warmwasser im gesamten Leitungssystem auf über 55 Grad Celsius gehalten werden. Außerdem ist es wichtig, selten genutzte Wasserhähne und Duschen mindestens einmal pro Woche gründlich durchzuspülen. Zusätzlich ist es ratsam, Armaturen regelmäßig zu entkalken und gründlich zu reinigen, da Kalkablagerungen das Bakterienwachstum begünstigen können.

Denn: Wo Wasser steht und sich erwärmt, fühlen sich Legionellen wohl – und können zur tödlichen Bedrohung werden.