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Schwäbisch Hall: Polizei fasst mutmaßlichen Serien-Mörder – er soll drei Frauen auf dem Gewissen haben

Die Polizei hat in Schwäbisch-Hall jetzt einen mutmaßlichen Serion-Mörder gefasst. Er soll drei Seniorinnen getötet haben. Hier mehr.

Schwäbisch Hall
© David Inderlied/dpa

So entsteht ein Phantombild

Ingo von Westphal ist Phantombildzeichner. Uns hat er erklärt, wie ein Phantombild entsteht.

Krasser Fall aus Schwäbisch Hall (Baden-Württemberg)! Drei Seniorinnen ließen in den vergangenen Jahren in der schwäbischen Region ihr Leben. Gewaltsam waren sie von einem bis dato Unbekannten umgebracht worden.

Erst in der vergangenen Woche war erneut eine 89 Jahre alte Frau in Michelbach an der Bilz tot in ihrer Wohnung aufgefunden worden. Hier konnten die Ermittler auch eine Schusswaffe sicherstellen. In diesem Zusammenhang hatte die Polizei auch den Tod einer 77-Jährigen im Dezember vergangenen Jahres erneut überprüft. Nun soll die Polizei einen ersten Verdacht dazu haben, wer hinter den mutmaßlichen Mordfällen stecken könnte.

Schwäbisch Hall: Mann steht unter Mordverdacht

Laut Informationen der „Stuttgarter Zeitung“ soll am Dienstag (31. Januar) ein Wohnblock im Schwäbisch Haller Stadtteil Tullauer Höhe durchsucht worden sein. In diesem Radius sollen auch zwei der insgesamt drei Tatorte liegen. Rund ein Dutzend Zivilbeamte hatten demnach unter anderem in einem Müllcontainer Spuren gesichert. Im Zusammenhang mit den Durchsuchungen soll jetzt ein 31-Jähriger festgenommen worden sein. Das teilte die Polizei am Mittwoch (1. Februar) auf einer Pressekonferenz in Schwäbisch Hall mit.

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Nach Angaben des zuständigen Polizeipräsidiums Aalen steht der Einsatz in Zusammenhang mit der Sonderkommission „Höhe“, die in den drei Tötungsdelikten an Seniorinnen ermittelt und auf nunmehr 75 Beamte aufgestockt wurde.

Auch Tod von 94-Jähriger wird erneut untersucht

Ungeklärt blieb bis zuletzt auch der Tod einer 94 Jahre alten Seniorin, deren Leiche bereits im Oktober 2020 in Schwäbisch Hall und ganz in der Nähe der Wohnung der toten 77-Jährigen gefunden worden war. Auch hier geht die Polizei von einem Tötungsdelikt aus. Im September 2021 hatte die Staatsanwaltschaft die Ermittlungsakte zunächst geschlossen, weil es keine weiteren Erkenntnisse gab.


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Nun wurden die Fälle erneut aufgerollt und in einen Zusammenhang gebracht. DNA-Spuren sollen zu dem Verdächtigen 31-Jährigen geführt haben. Er sitzt derzeit in Untersuchungshaft. Sollte sich der Württemberger tatsächlich als Mörder der drei Seniorinnen herausstellen, wird er sich wohl auf eine heftige Strafe einstellen müssen.

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Tatverdächtiger schweigt weiter zu Vorwürfen

Auch einen Tag später nach der Pressekonferenz der Polizei schweigt der 31-jährige Tatverdächtige weiter zu den erhobenen Vorwürfen. Das teilte ein Polizeisprecher am Donnerstag (2. Februar) auf Nachfrage von der dpa mit.

Doch neben den mutmaßlichen Morden an zwei Seniorinnen steht der Mann nun auch im Verdacht, einen Raubüberfall auf einen 89-Jährigen begangen zu haben. Den Senior soll er im Januar in Ilshofen mit einer Schusswaffe bedroht haben.

Auch ein Fall aus Essen beschäftigt derzeit die Ermittler. Eine Frau war auf offener Straße erstochen worden. Nun haben die Polizisten erste Details zum Motiv des Täters bekannt gegeben. (mit dpa)