Es schockt kaum noch einen Kunden bei Rewe, Penny und Co. – bei einem Lebensmittel nach dem anderen gehen die Preise nach oben.
Als nächstes erwischt es offenbar Fleischwaren: Wer sich zum Start der Grillsaison bei Rewe, Penny und Co. mit Steaks und Würstchen eindecken will, muss womöglich tiefer in die Tasche greifen.
Rewe, Penny und Co. ziehen Fleischpreise an
Wie das Portal „t-online“ in einem Preischeck herausfand, kosteten 500 Gramm gemischtes Hackfleisch bei Rewe bereits Ende März schon 4,98 Euro. Mittlerweile sind es 5,98 Euro. Zum Vergleich: Anfang 2022 waren es noch 2,49 Euro pro Packung. Der Preis hat sich innerhalb von vier Monaten also mehr als verdoppelt.
Der Deutsche Fleischer-Verband verglich die Fleischpreise aus der Woche nach Ostern 2022 mit den Preisen zum selben Zeitpunkt des Vorjahres. Das Ergebnis:
- Rinderhackfleisch: + 24 Prozent
- Gemischtes Hackfleisch: + 34 Prozent
- Schweinekoteletts: + 18 Prozent
- Hähnchenbrust: + 20 Prozent
- Fleischwurst: + 13 Prozent
- Leberwurst: + 3,5 Prozent
Auch beim Schinken sind die Preise gestiegen.
Rewe, Penny und Co: Stockende Getreidelieferung treiben Futterpreise hoch
Der Grund ist wie so häufig der Krieg in der Ukraine – und die damit verbundenen Exportprobleme bei Getreide wie Mais. Doch genau diese Produkte braucht man zur Futterherstellung für Rinder und Schweine.
Schweinefutter sei im April 2022 bereits 30 Prozent teurer gewesen als im April 2021, erläutert Marktexpertin Mechthild Cloppenburg von der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI). Auch bei Geflügelfutter sei dies deutlich zu spüren. Jetzt würden diese Preiserhöhungen an den Verbraucher abgewälzt.
Rewe, Penny und Co: Hohe Energiekosten bei Fleischproduktion
Auch der hohe Strom- und Gasverbrauch bei der Fleischproduktion wirkt sich in der aktuellen Energiesituation auf die Preise aus.
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„Je länger der Krieg andauert, desto fataler werden die Auswirkungen für die Futtermittelproduktion“, so Cloppenburg zu „t-online“. (at)