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Rewe, Lidl und Co: Eklat um steigende Preise für Obst und Gemüse! „Vergammelt in der Auslage“

Gemüse und Obst wird bei Rewe, Lidl und Co. teurer. Kunden befürchten, dass jetzt mehr davon im Abfall landet.

Rewe, Lidl und Co. Obst- und Gemüse-Abteilung
© IMAGO / Rüdiger Wölk

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Ganz besonders Obst und Gemüse sind bei den Supermärkten und Discountern wie Rewe, Lidl und Co. jüngst um einiges teurer geworden. Somit wird es noch schwieriger für einkommensschwache Familien, sich gesund zu ernähren. Verbraucher überlegen es sich zweimal, bevor sie bei den Preisen zuschlagen.

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Einige Kunden machen sich Sorgen, was mit den nicht verkauften Lebensmitteln bei Rewe, Lidl und anderen Märkten passiert. Wird jetzt wirklich mehr weggeschmissen, weil weniger gekauft wird? Diese Redaktion hat bei den führenden Supermärkten und Discountern nachgefragt.

Rewe, Lidl und Co: Kunden befürchten Lebensmittelverschwendung

„Stichwort #Lebensmittelverschwendung“, wendet sich ein Twitter-Nutzer an die Community. „Mittlerweile regelmäßig sehe ich, wie das zu astronomischen Preisen angebotene Obst und Gemüse in der Auslage vergammelt, weil die Menschen es zu den Preisen nicht kaufen.“

Zuletzt hatten die immens gestiegenen Gurken-Preise schon für Diskussionen gesorgt. Auf Facebook beschwert sich ebenfalls ein Nutzer: „Was nicht verkauft wird wegen dem Preis, landet im Müll.“

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Aber ist dem wirklich so? Ein Rewe-Sprecher sagt gegenüber dieser Redaktion: „Wir verzeichnen keine erhöhten Lebensmittelverluste“. Die über die sozialen Medien verbreiteten Beobachtungen seien „Unsinn“. Aldi und Lidl äußern sich ähnlich und weisen explizit auf ihre Maßnahmen gegen Lebensmittelverschwendung hin.

Aldi Süd und Lidl gegen Lebensmittelverschwendung

Der Discounter Aldi Süd spricht von einer „konstanten Nachfrage nach täglich frisch geliefertem Obst und Gemüse“. Und der Discounter sei laut aktuellem Ranking sogar Preis-Leistungs-Sieger. Wie eine Sprecherin versichert, gehe Aldi Süd „sehr sorgsam Umgang mit Lebensmitteln“ um und setze sich aktiv gegen Lebensmittelverschwendung ein.

Tagesgenaue Bestellungen, Preisreduktion auf ablaufende Produkte, Verkauf von unschönem Obst und Gemüse („krumme Dinger“), Hinweise zur längeren Haltbarkeit und Lebensmittelspenden gehören dazu. „Da etwa 59 Prozent der Lebensmittelverschwendung in privaten Haushalten anfällt, bietet ALDI SÜD zudem regelmäßig Tipps und Rezepte zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung.“


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Lidl will den organischen Abfall im Unternehmen bis 2025 um 30 Prozent verringern. Auch kooperiert der Discounter mit „Too Good To Go”, bietet „Rette mich“-Angebote und die „Rettertüte“. Darin befindet sich für den Preis von drei Euro nicht mehr so schön aussehendem Obst und Gemüse, das aber noch gut ist. Auch Lidl möchte seine Kundschaft zum Thema Lebensmittelverschwendung sensibilisieren. Wenn die Lebensmittel aber doch mal schlecht werden, würden sie zu Bio-Gas oder Strom verarbeitet.