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Kunden von Rewe, Edeka, dm & Co. aufgeschreckt – „Ab sofort nicht mehr kaufen!“

Jeder hat es zu Hause – kaum jemand kennt die Risiken. Ein Produkt, das täglich bei Rewe, Edeka, dm & Co. verkauft wird, gerät in den Fokus.

© Jörg Krauthöfer, Adobe Stock, imago images (Montage)

Verbraucherschützer Ron Perduss verrät, welche Speiseöle du besser nicht mehr kaufst

Es ist ein absolutes Muss-Produkt in jedem Haushalt, jeder hat es in der Küche. Ob zum Braten und Backen, für Salate oder Suppen: Speiseöle sind vielseitig einsetzbar – und daher in zahlreichen Varianten bei Rewe, Edeka, dm & Co. erhältlich.

Doch ebenso so groß wie der Stellenwert von Speiseölen in unserer Küche ist auch die Ahnungslosigkeit der Kunden. Wer in Supermärkten, Discountern und Drogerien wie Rewe, Edeka, dm & Co. ins Regal greift, hat meist keinen Schimmer, welche Gefahr sich dort womöglich verbirgt. Deshalb warnt jetzt auch Verbraucherschützer Ron Perduss: „Ab sofort nicht mehr kaufen!“

Rewe, Edeka, dm & Co.: Speiseöle im Test

Diese Ansage klingt zwar ziemlich pauschal. Aber tatsächlich zeigt eine aktuelle Untersuchung von Ökotest, dass eine große Anzahl von Speiseölen mit Schadstoffen belastet und somit ziemlich ungesund, wenn nicht sogar krebserregend ist. Daher, so Ron Perduss, habe zum Beispiel Rewe nach Veröffentlichung der Ergebnisse sofort reagiert und ein Kürbiskernöl aus dem Handel genommen. Aber der Reihe nach.


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Ökotest hat 50 Speiseöle untersucht, die auch bei Rewe, Edeka, dm & Co. erhältlich sind. Die Analyse umfasste unterschiedliche Sorten wie Walnuss-, Erdnuss-, Kürbiskern-, Hanf- und Sesamöl. Also Produkte, die gerne als Alternative zu Sonnenblumen-, Raps- und Olivenöl genutzt werden. 30 der Produkte stammen aus Bio-Anbau, 20 aus konventioneller Produktion. Die Testergebnisse sind ernüchternd: 31 Öle sind komplett durchgefallen, da sie bedenkliche Mineralöl-Bestandteile aufwiesen. „Besonders schlecht abgeschnitten hat das Mazola Erdnussöl“, betont Ron Perduss in unserem aktuellen Video aus der Reihe „DER WESTEN klärt auf“ (hier im Artikel eingebaut).

Kunden ahnen es nicht: Mineralöl-Bestandteile in vielen Produkten

Mineralöl-Kontamination bleibt ein Problem bei Speiseölen. Sogenannte MOSH und MOSH-Analoge, die sich im Körper anreichern, können krebserregende Stoffe enthalten – und wurden in vielen Produkten nachgewiesen. Ökotest fordert, dass die Hersteller dringend ihre Verarbeitungsprozesse verbessern. Gleichzeitig zeigt der Test, dass gesetzliche Regelungen in der EU fehlen, um Verbraucher besser zu schützen.

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Rewe, Edeka, dm & Co. führen auch Öle, die positiv abschneiden. Zehn Produkte enthielten kaum oder gar keine Mineralöl-Bestandteile und wurden mit „sehr gut“ bewertet. Sechs dieser Spitzenprodukte stammen aus der Kategorie Kürbiskernöl. Bei Sesam- und Erdnussölen zeichnet sich hingegen ein gemischtes Bild ab. Hanföl fiel durch die Bank negativ auf.

Eine Öl-Sorte von Rewe, Edeka, dm & Co. besonders empfehlenswert

Die Problematik betrifft auch die fehlende Rückrufpolitik einiger Anbieter, die ihre Produkte über Geschäfte wie Rewe, Edeka, dm & Co. vertreiben. Ein Hersteller zeigte keine Bereitschaft, auffällige Öle mit problematischen MOAH- und MOSH-Werten zurückzuziehen, obwohl Laborergebnisse eindeutig waren. Selbst die von der EU-Kommission vorgeschlagenen Höchstgehalte für MOAH scheinen wenige Anbieter ernst zu nehmen, wie Ökotest beklagt. Neben Mineralöl waren manche Öle auch mit Pestiziden oder Transfetten belastet. Besonders auffällig war dies bei Erdnussölen.

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Trotz der Defizite gibt es erfreuliche Entwicklungen. Im Vergleich zu früheren Tests habe sich die Situation bei manchen Herstellern verbessert, berichtet Ökotest. Einige Firmen scheinen das Problem von Mineralöl-Bestandteilen besser zu kontrollieren. Zarte Ansätze für gesetzliche Regelungen auf EU-Ebene könnten außerdem Druck auf die Industrie erhöhen, den Schadstoffgehalt zu reduzieren.

Verbraucher, die Speiseöl bei Rewe, Edeka, dm & Co. einkaufen, sollten dennoch Produktbewertungen beachten und gezielt nach sicheren Alternativen suchen. Besonders bei Kürbiskernölen gibt es empfehlenswerte Produkte. Und zwar am besten aus einem bestimmten Herstellungsland. Welches das ist, und noch weitere Hintergründe, erläutert Verbraucherschützer Ron Perduss in dem Video hier im Artikel.


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Ron Perduss (mehr als 325.000 Follower auf Social Media) zählt zu den gefragtesten Experten für Finanz- und Verbraucherthemen in Deutschland. In unserer Video-Reihe „DER WESTEN klärt auf“ verrät dir der ausgebildete Bankkaufmann und mehrfach ausgezeichnete Journalist, wie du Geld sparst, zu deinem Recht kommst, deine Gesundheit schützt oder üblen Tricks und Täuschungen aus dem Weg gehst. Ob beim Online-Shopping, auf dem Kreuzfahrt-Schiff, im Urlaubshotel oder eben auch in Geschäften wie Rewe, Edeka, dm & Co.