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Traurige Zahlen von der Wiesn – sie werfen ein düsteres Licht auf das Oktoberfest

Zur Halbzeit der Wiesn kommen jetzt üble Fakten ans Licht. Sie dürften viele Oktoberfest-Besucher nachdenklich stimmen.

© IMAGO/Wolfgang Maria Weber

Ein Oktoberfest auf Mallorca? Wir haben uns dort mal umgeschaut

Auf Mallorca gibt es tatsächlich ein Oktoberfest. Wir waren dort und haben uns mal angeschaut, wie viel es mit dem Münchner Volksfest gemeinsam hat.

Gewalt, Verdacht auf K.-o.-Tropfen oder schlicht die Suche nach einem sicheren Heimweg – das Oktoberfest kann auch Schattenseiten haben. Zur Halbzeit der Wiesn meldet die Aktion „Sichere Wiesn für Mädchen und Frauen“ einen Anstieg der Hilferufe im Vergleich zum Vorjahr. Besonders betroffen sind junge Mädchen und Frauen.

Das Oktoberfest bleibt ein Magnet für Besucher aus aller Welt, doch mit den steigenden Gästezahlen wächst auch der Bedarf an Unterstützung. Was die Statistik verrät und wie empfindlich die Feststimmung belastet wird, erfährst du hier.

Oktoberfest-Hilferufe steigen zur Halbzeit

In der ersten Wiesn-Woche suchten 197 Mädchen und Frauen Hilfe. Das sind mehr als im selben Zeitraum 2024, als 181 Fälle registriert wurden. Die meisten meldeten sich am „Safe Space“, einer Anlaufstelle für Hilfesuchende.

+++ Karussell-Panne auf der Wiesn! Besucher sitzen in 90 Metern Höhe fest +++

Viele dieser Frauen berichteten von gestohlenen Handys oder Taschen, während einige ihre Begleitungen verloren hatten und nicht sicher nach Hause kamen. Für die Betroffenen geht es dabei oft um schnellen Schutz und einen sicheren Heimweg.

Gewalt und K.-o.-Tropfen belasten Oktoberfest

In zwölf der 197 Fälle ging es um Gewalt – darunter sexualisierte oder körperliche Übergriffe. Zudem wurden sechs Verdachtsfälle auf K.-o.-Tropfen gemeldet, ein leichter Anstieg gegenüber der ersten Wiesn-Woche 2024. „Die Dunkelziffer ist vermutlich höher“, vermuten die Betreiberinnen der Aktion „Sichere Wiesn“.

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Darüber hinaus wurde 14 Frauen wegen akuter psychischer Krisen geholfen. Panikattacken aufgrund des Gedränges oder psychische Vorerkrankungen machten den Betroffenen besonders zu schaffen.

Junge und internationale Hilfesuchende beim Oktoberfest

Wie in den Vorjahren waren zwei Drittel der Hilfesuchenden jünger als 30 Jahre. Einen großen Anteil machten Besucherinnen aus den USA aus, viele andere Hilfesuchende kamen aus München und dem Landkreis.


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Das Oktoberfest bleibt ein Fest der Superlative – doch gerade für junge Mädchen und Frauen zeigt sich: Der Schutz vor Übergriffen und die Anlaufstellen für Hilfesuchende sind wichtiger denn je. (mit dpa)

Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.