Im Oktober treten zahlreiche Veränderungen in Kraft, die den Alltag der Menschen spürbar beeinflussen werden. Ob beim Thema Geld, bei der Gesundheitsversorgung, am Computer oder sogar bei alltäglichen Dingen wie der Gartenarbeit: Der Monat bringt viele Neuerungen – nicht alle sind erfreulich.
Eines der zentralen Themen ist die Einführung von Echtzeit-Überweisungen in der gesamten Euro-Zone. Ab 9. Oktober können Verbraucher jederzeit Beträge in Sekundenschnelle transferieren. Die bisher bei vielen Banken vorhandene Verzögerung durch Buchungszeiten gehört dann der Vergangenheit an. Die beschleunigte Abwicklung birgt jedoch Risiken. Fehlerhafte Überweisungen lassen sich aufgrund der kurzen Ausführungszeit kaum mehr zurückholen. Dennoch bleibt ein Vorteil: Die Schnelligkeit darf nicht mehr kosten als eine herkömmliche Überweisung.
Oktober bringt Änderungen bei Banken, Ärzten, Reisen und im Garten
Zur gleichen Zeit erhöht sich die Sicherheit beim Zahlungsverkehr. Banken sind jetzt dazu verpflichtet, bei jeder Überweisung automatisch zu prüfen, ob der Name des Empfängers mit der angegebenen IBAN übereinstimmt. Kunden werden so vor möglichen Tippfehlern gewarnt, bevor das Geld den Besitzer wechselt. Über das Ergebnis der Überprüfung erhalten Verbraucher eine Rückmeldung innerhalb weniger Sekunden, was ihnen die Kontrolle über die Freigabe der Transaktion gibt.
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Gartenbesitzer können ab dem 1. Oktober aufatmen. Die Schonzeit für Hecken- und Strauchschnitt, die von März bis September gesetzlich vorgeschrieben ist, endet. Grund für diese Pause ist der Schutz nistender Vögel und anderer Tiere. Nun dürfen Hecken, Büsche und andere Gehölze wieder radikal zurückgeschnitten oder entfernt werden, ohne dass ein Bußgeld droht. Für Naturfreunde bedeutet dies die Chance, den Garten winterfest zu machen und Wildwuchs zu beseitigen.
Winterzeit kommt – Windows 10 geht
Im Gesundheitswesen setzt sich der digitale Wandel fort. Ärzte müssen ab Oktober Diagnosen und Befunde in die elektronische Patientenakte eintragen. Die ePA soll den Austausch von medizinischen Informationen zwischen Praxen, Kliniken und Apotheken verbessern. Für Patienten kann dies den Vorteil haben, Doppeluntersuchungen zu vermeiden und eine lückenlose Übersicht über ihre Gesundheitsdaten zu erhalten. Wer dies jedoch aus Datenschutz- oder anderen Gründen ablehnt, hat das Recht, bei seiner Krankenkasse Widerspruch einzulegen.
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Die Europäische Union führt ab dem 12. Oktober ein neues elektronisches Grenzkontrollsystem ein. Dadurch wird das Stempeln von Pässen für Nicht-EU-Bürger ersetzt. Das System erfasst biometrische Daten wie Fingerabdrücke und Gesichtsbilder, um Ein- und Ausreisen digital zu registrieren. Ziel ist eine verbesserte Kontrolle und Verwaltung der Außengrenzen, auch in Hinblick auf Migration und Sicherheit. Durch eine sechsmonatige Übergangsphase soll die Umstellung sowohl für Behörden als auch für Reisende erleichtert werden.
Apropos Umstellung: In der Nacht zum Sonntag, 26. Oktober, findet die Zeitumstellung statt. Wie jedes Jahr werden zum Beginn der Winterzeit die Uhren von 3 Uhr auf 2 Uhr zurückgestellt. Vor allem Nachtschwärmer und Spätaufsteher dürften sich über die zusätzliche Stunde Schlaf freuen, die diese Umstellung mit sich bringt.
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Auf Technik-Nutzer kommt ein Abschied zu: Microsoft stellt am 14. Oktober den Support für Windows 10 ein. Das einst weltweit beliebteste PC-Betriebssystem erhält ab diesem Datum keine kostenlosen Sicherheitsupdates mehr. Die neue Situation birgt Risiken für Nutzer, die weiterhin mit Windows 10 arbeiten, da mögliche Sicherheitslücken nicht mehr geschlossen werden. Für diejenigen, die nicht direkt auf ein neues Betriebssystem umsteigen können oder möchten, besteht die Möglichkeit, für etwa 27 Euro sogenannte erweiterte Sicherheitsupdates für ein weiteres Jahr zu erhalten.





