Ein geplanter Wanderurlaub entwickelte sich am Mount Everest zum Albtraum. Auf der tibetischen Seite des höchsten Berges der Welt hat ein heftiger Schneesturm Hunderte Menschen in Lebensgefahr gebracht. Rettungsteams konnten bislang 350 Touristen evakuieren. Sie wurden in den Ort Qudang gebracht, wie chinesische Medien berichten. Zu mehr als 200 weiteren Personen soll inzwischen Kontakt bestehen, sie sollten nach und nach auch den Sammelpunkt erreichen. Noch ist allerdings unklar, wie viele Menschen sich dort weiterhin aufhalten.
Schneesturm am Mount Everest überrascht Wanderer
Im Karma-Tal, östlich des Mount Everest gelegen, hielten sich laut Berichten insgesamt fast 1.000 Wanderer auf. Mehr als 200 Personen konnten bereits kontaktiert werden. Sie sollen in den nächsten Tagen sicher in Notunterkünfte gebracht werden. Wie viele Wanderer weiterhin in Schneemassen festsitzen, ist derzeit unklar.
Schnee und heftige Winde zerstörten Zelte und blockierten Zufahrtswege, was die Rettungsaktion erschwerte. Ein großes Gefahrengebiet zählt mittlerweile die Region rund um den Sammelpunkt der Bergungseinsätze.
„Ich hatte großes Glück“
Die 29-jährige Wanderin Geshuang Chen beschrieb die dramatischen Ereignisse: „Ich hatte großes Glück, da herauszukommen.“ Ursprünglich war nur leichter Schneefall gemeldet. Doch über Nacht fielen meterhohe Schneemassen, begleitet von starkem Wind. Stunde um Stunde kämpften sich Geshuang Chens Gruppe durch die weiße Hölle zurück in Sicherheit.
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Auch in anderen Teilen der Region bleibt die Lage brisant. In der chinesischen Provinz Qinghai musste die Bergrettung 137 Wanderer aus einem Unwetter evakuieren. Ein Mensch kam dabei ums Leben.
Ernste Wetterlage rund um Mount Everest
Die Bergregion hat mit unberechenbaren Wetterumschwüngen zu kämpfen. Der Mount Everest fordert regelmäßig Todesopfer, weshalb er als einer der gefährlichsten Orte der Welt gilt. In der letzten Saison verloren mindestens fünf Kletterer auf der nepalesischen Seite ihr Leben. Starke Winde und Temperaturen bis zu minus 50 Grad erhöhen das Risiko zusätzlich.
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