Mallorca-Urlauber müssen sich in diesem Sommer auf eine neue Regel einstellen – und die kann richtig teuer werden! Seit knapp drei Monaten gilt auf der Balearen-Insel ein Gesetz, das den Einkauf bei Straßenhändlern, den sogenannten „Helmuts“, verbietet.
Wer kennt es nicht? Am Strand entlang schlendern, ein kühles Bier in der Hand, und schon tauchen sie auf: Straßenhändler mit Sonnenbrillen, Fußballtrikots oder Strandtüchern im Angebot. Gerade deutsche Touristen greifen bei den günstigen Imitaten gern zu. Doch Vorsicht: Wer jetzt bei den fliegenden Händlern zuschlägt, riskiert ein sattes Bußgeld.
So hoch sind die Strafen
Laut Artikel 63, Absatz 3 des neuen Gesetzes ist es „verboten, im öffentlichen Raum bei nicht autorisierten Händlern einzukaufen“. Offizielle Verkaufsstände sind natürlich weiterhin erlaubt – alles andere nicht.
- Urlauber müssen 100 bis 750 Euro Strafe zahlen
- Händler sollen 750 bis 1.500 Euro Strafe zahlen
Das Rathaus von Palma bestätigte zwar, dass bislang nur ein einziges Bußgeld verhängt wurde. Doch rein theoretisch könnte jeder Tourist belangt werden, der mit einer „Helmut-Sonnenbrille“ erwischt wird.
+++ Hohes Bußgeld auf Mallorca droht: Urlauber müssen sich anpassen – strengere Regeln! +++
Polizei drückt (noch) ein Auge zu
Ein Sprecher der Ortspolizei erklärte gegenüber der Mallorca Zeitung: „Es ist strafbar, wobei wir es nicht gezielt verfolgen.“ Sprich: Ob man am Ende wirklich zahlen muss, hängt also stark davon ab, welche Streife man erwischt.
Anders als bei den neuen E-Roller-Regeln, wo von Anfang an strenge Kontrollen stattfanden, zeigt sich die Polizei hier bislang eher zurückhaltend. Das erinnert an das viel diskutierte Alkoholverbot an der Playa de Palma: Auch dort konnten Biertrinker mit Strafen belegt werden – in der Praxis blieb die Polizei jedoch gelassen und verwies auf den „gesunden Menschenverstand“.
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Dennoch: Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte die Finger von Straßenhändlern lassen. Denn die theoretische Strafe ist saftig – und ein Urlaubsbudget kann schnell dahinschmelzen, wenn plötzlich mehrere Hundert Euro fällig werden.




