Es ist wieder so weit! Karneval geht auch 2025 in die nächste Runde, auf Mallorca sogar etwas früher als in Deutschland. Traditionell zieht hier der erste Umzug am „Rosenmontag“ Ende September durch die Straßen an der Playa de Palma. Die Sonne scheint, die Laune ist ausgelassen, die Kostüme bunt.
Wie aber kann man sich dieses Spektakel unter Palmen vorstellen? DER WESTEN war vor Ort und hat erlebt, was passiert, wenn sich Ballermann und Karneval mischen: Die Schinkenstraße im Ausnahmezustand! Mehr als sonst sogar.
Kostüme, Kamelle und Kuppellaune
Gut zwei Monate zu früh, aber pünktlich um 11:11 Uhr startet der berühmte Karnevalsumzug auf Mallorca im „Et Dömsche“. Das Kölner Lokal in der Bierstraße zieht bereits vor Beginn der Veranstaltung viele Besucher zum ersten Kölsch und einem ausgiebigen Frühstück an. Die Stimmen werden dazu mit klassischen Kölner Songs wie „Viva Colonia“ aufgewärmt.
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Gut angeheitert und bereit für den nächsten Stopp, geht es dann an den berühmten Ballermann 6. Am beliebtesten Strandabschnitt der Playa kommt die Gruppe – bestehend aus Kölnern, Karnevalsfans und Schaulustigen – zusammen und stimmt auch hier ihre Lieblingssongs mit Blick aufs Meer an. Auch die Organisatoren sind natürlich selbst dabei: Der Umzug wird seit mehreren Jahren von einer Gruppe Solinger aus NRW umgesetzt.
Karnevalsumzug durch die Schinkenstraße
Gegen 17 Uhr steht dann das Highlight des Tages kurz bevor: Die Karnevalsfans – allesamt in Rot-Weiß gekleidet – sammeln sich allmählich an der oberen Kreuzung bei Bierkönig und Bamboleo, anschließend geht es durch die Schinkenstraße bis zur Playa de Palma.

Rechts und links ist die Menge am Toben, alle freuen sich über die verrückten Outfits und die Kamelle. Kein Platz scheint mehr frei zu sein. Wie schon in den vergangenen Jahren zieht der „Rosenmontagsumzug“ in diesem Jahr Hunderte Schaulustige an.
Zwischen „Kölle Alaaf“, Bier und Gelächter neigt sich die kölsche Woche auf Mallorca damit dem Ende zu. Immer zur zweiten Woche im September verwandelt sich die Playa in ein zweites Rheinland. Was 1972 mit dem Besuch des FC Merowinger und der scherzhaften Umbenennung von „Balneario“ in „Ballermann“ begann, ist heute ein fester Bestandteil im Spätsommer-Kalender vieler Kölner. Mittlerweile ist aus der ursprünglich einwöchigen Tradition aber längst ein ganzer Feiermonat geworden.




