Während Urlauber und Einheimische an diesem Sonntag, den 14. September, wie gewohnt am Strand auf Mallorca in der Sonne lagen und im Meer badeten, spielten sich unweit von ihnen kuriose Szenen ab.
Was zuerst als eine außergewöhnlich Zusammenkunft am Strand begann, endete mit vielen gezückten Handys direkt am Meer und verdutzen Urlaubern, die mit einem solchen Spektakel hier auf Mallorca wohl eher nicht gerechnet haben dürften. Was war hier los?
Urlaub auf Mallorca – plötzlich bildet sich eine Menschentraube am Strand
Wie DER WESTEN selbst vor Ort miterlebte, stellte ein Mann am Nachmittag gegen 17 Uhr eine Box auf. Das ist an sich nicht ungewöhnlich, schließlich liegen Urlauber am Strand von S’Arenal auf Mallorcas fast täglich mit Musikboxen im Sand und hören – teilweise zu laute – Musik. Auch als sich ein Mann mit einer Gitarre und ein weiterer Mann mit einem Mikrofon neben der Box platzierten, scheint die Szene noch nicht kurios zu werden. Denn Straßenkünstler sind hier ebenfalls üblich. Zwar nicht im Sand an der Playa, aber zumindest auf dem Asphalt an der Promenade.
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Dann gesellen sich vier weitere in weiß gekleidete Menschen dazu, einer von ihnen hält eine Bibel in der Hand. Zuerst wird gesungen, dann gepredigt. Ein Gottesdienst an der Playa?

Urlauber, die an der hier ausfälligen Gruppe vorübergehen, bleiben verdutzt stehen. Es bildet sich eine Menschentraube. Komplett gekleidete Personen, die an der Promenade vorbeigehen, schauen zu. So auch so mancher Strandbesucher in Bikini und Badehose.
Zwischen Urlaubern am Strand – Menschen lassen sich im Meer auf Mallorca taufen
Wie wir vor Ort erfahren, handele es sich bei diesem Zusammenkommen nicht um einen Gottesdienst, sondern um eine Taufe. Das wird den Urlaubern an diesem Strand auf Mallorca spätestens dann bewusst, als die in weiß gekleideten Personen ins Meer steigen und zwei von ihnen unter Wasser getaucht werden – wie Jesus im Fluss Jordan getauft worden sein soll.

Dutzende Menschen stehen dabei und schauen zu. Einige haben die Handys gezückt und filmen die außergewöhnliche Szene. Die beiden getauften sind Frauen – eine ältere und eine jüngere.
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Sie gehören der evangelischen Kirche nur zwei Straßen hinter der ersten Meereslinie in S’Arenal an. Auf die Frage, ob Taufen im Meer zwischen Urlaubern üblich seien, antwortet ein Kirchenmitglied: „Wir haben das Meer direkt nebenan. Darum machen wir das gerne hier.“




