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Mallorca zieht die Reißleine – und verbietet Ferienwohnungen

Mallorca macht Ernst! Palmas Bürgermeister Jaime Martínez hat angekündigt, Ferienwohnungen und Jugendherbergen zu verbieten.

© IMAGO / Joko

Mallorca: Einheimische protestieren gegen Massentourismus

Am Sonntag, dem 15. Juni 2025, protestierten Hunderte von Menschen gegen den stetig zunehmenden Massentourismus auf Mallorca.

Mallorca gehört nicht nur bei den Deutschen zu den beliebtesten Urlaubszielen. Neben den Briten haben auch viele Dänen und Niederländer die Insel schon längst für sich entdeckt. Doch das hat natürlich auch weitreichende Folgen…

Mallorca hat immer mehr mit Massentourismus zu kämpfen – von dem vor allem die Einheimischen die Leidtragenden sind. Jetzt hat Palmas Bürgermeister Jaime Martínez drastische Maßnahmen angekündigt, um die Insel zu entlasten.

Mallorca zieht die Reißleine

Wie das „Mallorca Magazin“ berichtet, hat Jaime Martínez am Dienstag (14. Oktober) ein Maßnahmenpaket vorgestellt, welches den Einfluss des Massentourismus auf die Städte eindämmen soll. Sein Plan ist drastisch: Ferienwohnungen in allen Formen – von Einfamilienhäusern bis hin zu einzelnen Zimmern – sollen verboten werden.

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Der Bürgermeister von Palma de Mallorca betonte, dass es derzeit 639 legal lizenzierte Ferienwohnungen in Palma gäbe, die weiterhin bestehen bleiben. Es sollen jedoch keine Neuen dazukommen, falls Bestehende von den Buchungsplattformen genommen werden.

Party-Boote und Jugendherbergen trifft es auch

Doch nicht nur die Anzahl der Ferienwohnungen möchte Martínez begrenzen. Wie das „Mallorca Magazin“ berichtet, sollen in Palma auch in Zukunft keine neuen Jugendherbergen mehr eröffnen. Bereits bestehende Hostels sollen nach und nach in Hotels oder reguläre Wohnungen umgewandelt werden. Durch diese Maßnahmen wolle Martínez mehr Wohnraum für Langzeitmieter schaffen und so den Wohnungsmarkt für Einheimische entlasten.


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Doch damit nicht genug. Auch die Party-Boote am Paseo Marítimo sind ab der kommenden Saison Geschichte. Der Grund: Zahlreiche Anwohner hatten sich über Lärmbelästigung beschwert. Die Maßnahmen tritt zunächst mit dreimonatiger Rückwirkung in Kraft. So soll verhindert werden, dass kurzfristig neue Ferienwohnungen geschaffen werden. Noch sind die Vorschriften nicht im nächsten Stadtrat verabschiedet worden. Dennoch sollen sie schon im darauffolgenden Plenum umgesetzt werden.