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Lidl, Aldi und Co.: Keime in Grillfleisch entdeckt! Das müssen Kunden jetzt wissen

Lidl, Aldi und Co.: Keime in Grillfleisch entdeckt! Das müssen Kunden jetzt wissen

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Lidl, Aldi und Co.: Keime in Grillfleisch entdeckt! Das müssen Kunden jetzt wissen

Lidl, Aldi und Co.: Keime in Grillfleisch entdeckt! Das müssen Kunden jetzt wissen

Warum Aldi in Österreich Hofer heißt

Aldi Süd expandierte 1968 zum ersten Mal ins Ausland. In Österreich heißen die Filialen des Unternehmens Hofer.

Gut, dass das Wetter gerade sowieso nicht so zum Grillen einlädt …

Denn diese Nachricht könnte Grillfans eventuell noch weniger Lust auf Grillfleisch machen: Die Umweltorganisation Greenpeace hat verschiedene Fleischsorten genauer unter die Lupe genommen. Das Fazit: In fast einem Viertel aller getesteten Schweinefleischproben seien antibiotikaresistente Keime festgestellt worden. Auch in Fleisch von Aldi, Lidl oder Rewe.

Aldi und Lidl und Co.: Achtung, Keime in Grillwurst entdeckt

Greenpeace hat jetzt im Rahmen einer Stichprobe 50 Fleischprodukte aus dem deutschen Lebensmittelhandel getestet. Das Urteil: In 23 Prozent der Schweinefleischproben wurden antibiotikaresistente Keime nachgewiesen.

Insgesamt seien alle Fleischproben auf verschiedene resistente Keime untersucht worden, erklärte Greenpeace Anfang Juli. In zehn der 44 Proben von Schweinefleisch seien Bakterien mit Resistenzen gegen gängige Mittel zur Behandlung von Infektionskrankheiten bei Menschen gefunden worden. Sechs Geflügelfleischproben waren hingegen negativ.

In vier Fällen seien außerdem Bakterien nachgewiesen worden, die auch gegen das wichtige Reserve-Antibiotikum Solistin resistent waren. Die Verbreitung von Antibiotikaresistenzen trage dazu bei, dass Infektionskrankheiten bei Menschen immer schwieriger zu behandeln seien, warnte Greenpeace. Die akute Gefahr, dass sich Fleischkonsumenten mit diesen Bakterien infizieren können, sei aber gering.

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„Die Fleischindustrie befeuert die Ausbreitung von Antibiotikaresistenzen“, erklärte Greenpeace-Landwirtschaftsexperte Dirk Zimmermann. „Die Tiere müssen besser gehalten werden und ihre Zahl muss sinken. Nur dann lässt sich der Antibiotika-Einsatz in den Ställen weiter verringern“.

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Das ist Aldi:

  • Aldi Nord und Aldi Süd sind zwei separate Unternehmensgruppen
  • Aldi steht für Albrecht-Discount: 1913 machte sich Karl Albrecht in Essen als Brothändler selbstständig
  • 1962 wurde der Familienbetrieb zu einem reinen Discounter umfunktioniert und hat den heutigen Namen „Aldi“ gekriegt
  • Die Trennung in Nord und Süd erfolgte 1961
  • Mittlerweile zählt Aldi zu den zehn größten Einzelhandelsgruppen weltweit

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Die Ankündigung des Lebensmitteldiscounters Aldi, sein Frischfleischsortiment bis 2030 auf die höheren Tierwohl-Haltungsformen drei und vier umzustellen, bezeichnete Zimmermann als „Meilenstein“. In den nächsten Jahren müssten dafür jedoch Ställe umgebaut und die Zahl der gehaltenen Tiere reduziert werden. Zimmermann forderte auch eine faire Bezahlung für Landwirte, die auf eine artgerechte Erzeugung umstellten. „Die neue Bundesregierung muss zügig den Rahmen setzen, damit eine bessere Haltung mit weniger Tieren zum Standard wird“, erklärte Zimmermann.

Greenpeace testete 50 Fleischproben von Discountern, Tönnies und Co.

Für den aktuellen Test kauften Greenpeace-Aktivisten 50 Fleischprodukte aus der Selbstbedienung in norddeutschen Supermärkten und Discountern wie Lidl und Aldi, sowie in den Werksverkäufen von Tönnies, Goldschmaus und Heidemark.

Auch in den Abwässern von Schlachtbetrieben dieser Unternehmen hatte Greenpeace bei einer Untersuchung im Mai resistente Bakterien nachgewiesen. (js mit afp)