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Legoland: Achterbahn-Unglück! 31 Menschen verletzt – Kripo ermittelt wegen fahrlässiger Körperverletzung

Legoland: Achterbahn-Unglück! 31 Menschen verletzt – Kripo ermittelt wegen fahrlässiger Körperverletzung

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© IMAGO / agefotostock

Movie Park, Phantasialand und Co: Das sind die beliebtesten Freizeitparks

Ob für Adrenalin-Junkies oder den Familienausflug: Freizeitparks sind ein angesagtes Ziel.

Furchtbares Unglück im Legoland in Günzburg!

Bei einer Achterbahn in dem beliebten Freizeitpark kam es zu einem heftigen Unfall! Mehrere Menschen wurden dabei im Legoland in Bayern verletzt.

Legoland: Achterbahnzug knallt auf wartenden Wagen – 31 Personen werden verletzt

Bei einem Unfall auf einer Achterbahn im Legoland im schwäbischen Günzburg sind am Donnerstag (11. August) mindestens 31 Menschen verletzt worden, einer davon schwer. Gleich drei Rettungshubschrauber waren neben den Rettungsdiensten, der Feuerwehr und Höhenrettern im Einsatz.

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„Es befanden sich sowohl Erwachsene als auch Kinder unter diesen verletzten Personen“, sagte der Sprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West, Dominic Geißler, nach dem Unfall am Donnerstag gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa).

Ersten Erkenntnissen der Polizei zufolge sei ein Zug der Achterbahn „Feuerdrache“ in einen stehenden Zug gefahren, weil dieser nicht ordnungsgemäß im Bereich des Bahnhofs gehalten hatte, wo die Passagiere normalerweise ein- und aussteigen können. Es sei aber keiner der Waggons entgleist und keiner der Gäste herausgestürzt.

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Laut einer Sprecherin des Legolandes passierte der Unfall im Bahnhofsbereich des „Feuerdrachens“. Einer der beiden Züge sei schon geräumt worden, der zweite werde gerade evakuiert, sagte sie am frühen Nachmittag des Unglückstages. Alle verfügbaren Rettungskräfte des Legolandes seien im Einsatz, heiß es zu diesem Zeitpunkt weiter.

Legoland: Achterbahn wird evakuiert

Die Achterbahn „Feuerdrache“ führt zunächst durch einen überdachten, abgedunkelten Bereich des Parks. Im Verlauf der Fahrt geht es dann an der frischen Luft über eine Strecke mit Gefällen und einigen Kurven. Nach Parkangaben fährt die Achterbahn bis zu acht Meter pro Sekunde schnell, was rund 29 Kilometern in der Stunde entspricht.

Das Unglaubliche an dem Vorfall: Der restliche Betrieb des Freizeitparks lief nach dem heftigen Unfall ganz normal weiter! Andere Park-Besucher haben nur von Angehörigen, die den Vorfall im Netz mitbekommen hatten, oder durch andere Zufälle davon erfahren. „Wir haben gar nichts gesehen, wir waren am anderen Ende“, berichtet etwa eine Familie aus Bamberg gegenüber dpa.

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Legoland-Unfall: Jetzt ermittelt die Kripo

Die Kriminalpolizei Neu-Ulm hat jetzt die Ermittlungen aufgenommen. Eingetragen ist das Verfahren unter dem vorläufigen Vorwurf der fahrlässigen Körperverletzung, gegen einen oder mehrere konkrete Beschuldigte richtet sich dieses bislang nicht. Das sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Süd in Kempten am Freitag auf Anfrage.

Die Behörden hatte den „Feuerdrache“ nach dem Unfall gesperrt. Abgesehen von der geschlossenen Achterbahn soll der Betrieb im Legoland normal weiter laufen, wie das Unternehmen am Donnerstag mitgeteilt hatte. Ein Sachverständiger soll die Achterbahn am Freitag begutachten, wie der Polizeisprecher sagte. Erst danach kann entschieden werden, ob die Achterbahn wieder in Betrieb gehen darf.

Bislang ist ungeklärt, ob ein technischer Defekt oder ein Fehler des Personals Ursache war. Keiner der beiden Züge entgleiste, es fiel auch kein Fahrgast heraus. Ein Ermittlungsverfahren ist nach derartigen Unfällen übliches Prozedere. Die Staatsanwaltschaft Memmingen hatte sich noch am Donnerstagabend in dem Freizeitpark einen ersten Überblick verschafft.

Mehrere Unfälle in Freizeitparks binnen kürzester Zeit

Am vergangenen Samstag hatte es in einem Freizeitpark in Klotten an der Mosel in Rheinland-Pfalz einen tödlichen Vorfall bei einer Achterbahnfahrt gegeben. Eine 57-jährige Frau war aus der fahrenden Attraktion gestürzt. Sie erlitt tödliche Verletzungen. Warum die Frau aus der Achterbahn stürzte, ist noch unklar.

Der Freizeitpark in Klotten blieb nach dem Vorfall mehrere Tage geschlossen. Ob das nun auch auf das Legoland in Günzburg zukommt, ist bislang noch unklar. (kk, lim, alp mit dpa)