Eine Kreuzfahrt während der anhaltenden Corona-Pandemie zu planen – das birgt ein gewisses Risiko. Auf hoher See sind die Passagiere viele Tage, zwar nicht unbedingt auf engem Raum, aber dennoch zusammen unterwegs.

Halten sich die Reedereien an die geltenden Bestimmungen und kontrollieren alle Gäste, dann ist eine Ausbreitung des Virus nicht unbedingt vorprogrammiert. Doch wenn das nicht ordnungsmäßig passiert, kann es bei einer Kreuzfahrt schnell zu einem Corona-Ausbruch kommen. Und dann sitzen die Infizierten auf dem Schiff fest.

Offenbar ist das gerade immer öfter der Fall: Passagiere sitzen in der Corona-Falle. Was einige an Bord erleben, ist einfach unfassbar.

Kreuzfahrt: Corona-Ausbruch auf mehreren Schiffen!

Weil sich die Anzahl der mit Corona infizierten Passagiere und Crewmitglieder auf mehreren Kreuzfahrtschiffen mittlerweile häufen, beobachtet jetzt auch eine US-Behörde das Geschehen. Mehr als 60 Schiffe werden von ihr überprüft, da dort bereits so viele Infizierte an Bord sind, das es die gesetzte Grenze bereits überschreitet.

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Infos zu Kreuzfahrten:

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Erste Häfen in der Karibik verweigern den Schiffen bereits das Anlegen, so zum Beispiel bei der Insel Bonaire. Eine Passagierin schildert ihre Erfahrungen auf dem Schiff, dem die Einfahrt verwehrt wurde. „Ich fühle mich, als hätte ich die vergangene Woche auf einem Superspreader-Event verbracht“, so die 34-Jährige. Auf der „Odyssey of the Seas“ hatten sich vor wenigen Tagen mindestens 55 Personen mit dem Coronavirus infiziert.

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Einige Fahrgäste wurden trotz positivem Testergebnis nicht vom Personal in Isolation geschickt. Ein anderer Passagier musste in Einzelisolation, obwohl seine Verlobte und seine Schwester ebenfalls infiziert waren. „Es war das schlimmste Weihnachten“, zitierte „Focus“ den Urlauber.

Doch was dann ans Licht kam, war einfach unglaublich.

Kreuzfahrt: Besatzung hält Corona-Regeln nicht ein und riskiert Infektionen an Bord – „schwimmender Brutkasten“

Berichten zufolge sei der Grund für den Corona-Ausbruch auf dem Schiff ein Passagier, der bereits mit Krankheitssymptomen an Bord ging, diese jedoch der Crew verschwieg. Als die Infektion dann bei einem Routinetest auffiel, reagierte die Besatzung nicht ordnungsgemäß. Statt einen Stopp einzulegen, damit der infizierte Fahrgast aussteigen konnte, fuhr das Schiff einfach durch bis zum geplanten nächsten Halt.

„Wir blieben auf See und wurden zu einem schwimmenden Brutkasten“, berichtete ein Passagier. Andere erzählten auch davon, dass an Bord die Maskenpflicht nicht eingehalten oder kontrolliert wurde, wie der „Focus“ schrieb. (mbo)