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Kaufland: Große Änderungen bei beliebtem Alltagsprodukt – der Grund ist ernst

Kaufland verändert ein wichtiges Detail an der Verpackung eines Alltagsprodukts. Damit will der Supermarkt seinen Kunden entgegen kommen.

Kaufland verändert ein wichtiges Detail an der Verpackung eines Alltagsprodukts. Damit will der Supermarkt seinen Kunden entgegen kommen.

Kaufland Kühlregal
© IMAGO / Martin Wagner

Kaufland: Die Erfolgsgeschichte der Supermarktkette

Die Lebensmittel-Einzelhandelskette Kaufland wurde 1968 gegründet und hat seinen Hauptsitzt im baden-würrtembergischen Neckarsulm. Die Kaufland Stiftung und Co. KG gehört genau wie der Discounter Lidl zur Schwarz Gruppe. Kaufland beschäftigt insgesamt 132.000 Mitarbeiter.

Die Preiserhöhungen bei Kaufland und anderen Supermärkten machen es den Kunden immer schwerer. Inflation, gestiegene Produktionskosten und die Energiekrise machen auch den Händlern zu schaffen.

Folglich schlagen viele bei den Preisen noch eine Schüppe drauf. Preisverhandlungen mit den Supermärkten scheitern, es kommt zu Lieferstopps. So weit will es Kaufland jedoch nicht kommen lassen und kommt den Kunden wie den Händlern ein Stück weit entgegen.

Das Ergebnis können die Kunden jetzt im Kühlregal sehen. Doch auf den ersten Blick dürfte ihnen nicht gleich aufgehen, was es mit der Veränderung an der Verpackung eines Produkts im Supermarkt auf sich hat.

Kaufland ändert Detail an Alltagsprodukt

Viele Produkte werden teurer, darunter zum Beispiel auch Butter und Milch. So hat der Butterpreis im September um satte 72 Prozent zugelegt, wie das Statistische Bundesamt belegen kann. Bei Milch sind es immerhin noch mehr als 50 Prozent. Und laut dem Hauptgeschäftsführer des Milchindustrieverbands, Eckard Heuser, dürften die Preise für Frischmilch im neuen Jahr noch weiter durch die Decke gehen.

Da will der Supermarkt nun Abhilfe schaffen. Gemeinsam mit „Schwarzwaldmilch“ startet er deshalb eine Sonderaktion, die Kunden helfen soll – aber nicht zulasten der Milchbauern. Statt die Milchpackungen wie bisher mit einem Drehverschluss zu verkaufen, setzt die Firma nun auf sogenannte „Knick&ab-Laschen“. Die sind acht Cent günstiger. Und auch sonst verändert sich das Design. So ist die Umverpackung um die einzelnen Milchkartons nun naturfarben und unbeschriftet.

Kaufland will Kunden entlasten

Dadurch, dass die Verpackung weniger kostet, braucht der Supermarkt den Preis für die Milch nicht anzuheben. Der Lebensmittelhändler argumentiert, dass er somit die Qualität des Produkts erhalten kann und auch den Erzeuger nicht belasten muss. Günstiger wird es für die Kunden dadurch zwar nicht, aber auch nicht teurer.


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Damit will der Supermarkt dennoch „Solidarität demonstrieren“. Der eigene Beitrag liegt dabei vermutlich darin, auf einen Teil der Marge zu verzichten, wie die „Lebensmittel Zeitung“ mutmaßt.