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Kaufland, Lidl und Co. müssen ihr Sortiment umstellen – Getränke nur noch in diesen Flaschen erhältlich

Kaufland, Lidl und auch alle anderen Supermärkte und Discounter müssen sich an eine neuer EU-Richtlinie für Getränkeflaschen halten.

Lidl, Kaufland und Co.
© IMAGO/Martin Wagner

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Jetzt geraten Kaufland, Lidl und Co. in die Mangel. Alle Supermärkte und Discounter müssen sich einer neuen, EU-weit geltenden Richtlinie beugen. Das bedeutet ernsthafte Konsequenzen für das Getränkesortiment.

Nur noch bestimmte Flaschen dürfen hier über den Ladentisch gehen. Die neue Regel greift schon bald, deshalb müssen sich Kaufland, Lidl und Co. ranhalten. Die Kunden werden schon bald den Unterschied bemerken.

Kaufland, Lidl und Co. müssen Flaschendesign anpassen

Sowohl auf die Supermärkte als auf die Kunden kommt eine große Veränderung bei den Getränkeflaschen zu. Wer gerne Fanta, Cola, Sprite und Co. trinkt, der hat es mitunter schon mitbekommen: An den PET-Flaschen hat sich eine Kleinigkeit verändert – und zwar der Deckel.


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Dabei handelt es sich nicht mehr um einen herkömmlichen Schraubdeckel, sondern um sogenannte „Tethered Caps“. Diese bleiben auch nach dem Aufschrauben am Flaschenhals fest verankert. Doch nicht nur Coca Cola, auch alle anderen Hersteller müssen demnächst diese Deckelart verwenden, sonst dürfen sie ihre Waren nicht mehr an den Mann oder die Frau bringen.

Neue Flaschendeckel ab Juli 2024 bindend

Die „Einwegkunststoffrichtlinie der Europäischen Union“ schreibt eine Umstellung spätestens zum 3. Juli 2024 vor. Demnach dürfen „teilweise aus Kunststoff bestehende Einwegkunststoffgetränkebehälter und deren Verschlüsse bzw. Deckel bei einem Füllvolumen bis zu 3,0 Liter nur in Verkehr gebracht werden (…), wenn die Verschlüsse bzw. Deckel während der vorgesehenen Verwendungsdauer am Behälter befestigt bleiben.“

Der Grund für diese Maßnahme liegt ganz klar auf der Hand – oder oftmals auch auf dem Boden, wo sich die Deckel sonst immer sammeln. Statt überall rumzufliegen, bleiben die Deckel jetzt an der Flasche hängen und gelangen gemeinsam mit ihr in den Recyclingkreislauf. „Auch bei diesem neuen Design können die Flasche und der Verschluss im Prozess der Zerkleinerung in der Recyclinganlage voneinander getrennt werden. Somit ist die Recyclingfähigkeit trotz der dauerhaften Verbindung von Einwegkunststoffflasche und Deckel weiterhin gegeben“, erklärt das Umweltbundesamt.


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Das ist umso wichtiger für die Umwelt und vor allem auch für das Meer und das Unterwasser-Ökosystem – dort landen jedes Jahr tonnenweise Plastikmüll, der sich nur langsam auflöst und das Tier- und Pflanzenreich gefährden. Die Vorteile der neuen Deckel sind klar, auch wenn einige Kunden sich schon jetzt sehr über sie aufregen, weil sie beim Trinken stören würden.