Nicht wenige Kunden werfen bei Kaufland, Rewe & Co. einen ganz genauen Blick auf die Nährwertangaben der Produkte, die sie kaufen. Vor allem diejenigen, die ein wenig auf ihre Ernährung achten wollen, haben beispielsweise großes Interesse an der Kalorienanzahl eines Lebensmittels.
Ein Kaufland-Kunde wollte bei einem Spaghetti-Fertiggericht von Kaufland zugreifen – und las sich die Rückseite der Verpackung durch. Bei den detailliert aufgeführten Nährwerten kamen ihm jedoch Zweifel, ob die Angaben so alle korrekt seien – bis er ein wichtiges Detail erblickte.
Kaufland-Kunde verärgert
Im Social-Media-Forum Reddit schreibt er daraufhin: „Ich habe mir diese Billo-Spaghetti von Kaufland gekauft und war den Nährwerten gegenüber etwas stutzig, bis ich die zwei Sternchen gesehen habe und mir klar wurde, dass es um das zubereitete Produkt geht und nicht, was sich in der Box befindet.“
Tatsächlich steht auf dem Etikett neben den beiden Sternchen als Fußnote: „Bei der Ermittlung der Nährwerte wurde das Produkt gemäß Zubereitungshinweis zubereitet“.
Für den Kaufland-Kunden ein Unding. „Also nehme ich mal an, dass die Spaghetti und die Soße sich schon mit Wasser vollgesaugt haben“, schimpft er. „Finde ich jetzt schon sehr unverschämt.“
Vor allem, weil dem Zubereitungshinweis zufolge noch Butter zum Fertiggericht hinzugefügt werden soll. „Ist die Butter jetzt auch mit verrechnet?“, fragt er sich. Dann wären die angegeben Nährwerte ja noch viel weniger zutreffend. Pure Verzweiflung beim Kunden: „Warum muss das alles so unnötig verkompliziert werden?“
„Wird das letzte Mal sein, dass ich das kaufe“
Von der Community in den Kommentaren bekommt er zwar Zuspruch, dass das alles verwirrend sei – doch gleichzeitig entbehrt es auch nicht einer gewissen Logik. Denn schließlich sind für den Endverbraucher ja die Nährwerte relevant, die er tatsächlich zu sich nimmt. Und das sind ja normalerweise die des fertig zubereiteten Gerichts – und nicht die des Rohmaterials aus dem Kühlregal.
Gleichzeitig warnen einige User aber auch. „Bei den Kalorienangaben muss man eh immer sehr skeptisch sein und die Messmethodiken genau ergründen, um sie korrekt einzuschätzen“, schreibt einer.
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Den Ärger des Kaufland-Kunden besänftigt das aber nur halbwegs. „Wird definitiv das letzte Mal sein, dass ich das kaufe“, beschließt er. „Fände am fairsten, wenn sowohl ungekocht als auch vorbereitet da drauf stehen müsste, oder man zumindest die Zubereitung besser definiert. Kann ja nicht sein, dass ich das nicht richtig messen kann, weil ich Zwiebeln dazu schneide, keine Butter benutze und meine Spaghetti etwas mehr al dente genießen will.“
Tja, jedem kann man es bekanntlich nie recht machen…



