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Kaufland, Edeka, Rewe und Co: Diese 5 Produkte treiben den Preis-Wahnsinn auf die Spitze

Kaufland, Edeka, Rewe und Co: Die Preise steigen bei den Produkten, doch der Inhalt schrumpft. Hier sind die 5 größten Mogelpackungen.

Kaufland, Edeka, Rewe und Co
© IMAGO / U. J. Alexander/ Montage DER WESTEN

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Wenn Kunden von Kaufland, Edeka, Rewe oder anderen Supermärkten ihren Einkauf zuhause auspacken, werden sie manchmal enttäuscht. Denn beim Blick in die Tüte oder Dose ist der Inhalt deutlich kleiner als erwartet. In dem Fall sind Kunden auf sogenannte „Mogelpackungen“ hereingefallen.

Verbraucherschützer haben fünf Kandidaten der Lebensmittelhersteller ausfindig gemacht. Nun können Verbraucher online abstimmen, wer die größte Mogelpackung 2022 wird.

Kaufland, Edeka, Rewe und Co: Wer wir Mogelpackung 2022?

Wer wird der Nachfolger der Paprika Sauce von Homann? Das Produkt wurde 2021 zur Mogelpackung des Jahres gekürt. Nun können Verbraucher erneut online abstimmen, welcher Artikel sich den Titel verdient hat. „Bei den fünf Kandidaten für die Wahl zur »Mogelpackung des Jahres 2022« handelt es sich um Produkte, die durch reduzierte Füllmengen und zum Teil zusätzliche Preiserhöhungen im letzten Jahr deutlich teurer geworden sind“, heißt es in der Ausschreibung der Verbraucherzentrale Hamburg.


Zur Auswahl stehen:

  • Kandidat 1: „Rama“ von Upfield: Gleicher Becher, gleiches Design, aber 100 Gramm weniger Inhalt – das Streichfett wurde so bis zu 25 Prozent teurer.
  • Kandidat 2: „Leerdammer“ von Lactalis: Nur noch 140 statt 160 Gramm Käse in der Packung und zusätzlich höhere Preise. Unterm Strich zahlt man bis zu 43 Prozent mehr.
  • Kandidat 3: „Pringles“ von Kellogg: 15 Gramm weniger Chips in der Dose und gleich mehrere Preissprünge verteuern den Snack um 25 Prozent.
  • Kandidat 4: „Calgon“ von Reckitt Benckiser: Eine dreiste Trickserei bei den Dosierangaben vertuscht den Preisanstieg von 42 Prozent nahezu perfekt.
  • Kandidat 5: „Gummibären“ von Haribo: Weniger Fruchtgummi in der Tüte führt zu einer versteckten Preiserhöhung von bis zu 14 Prozent als Jubiläumsgeschenk.

Kaufland, Edeka, Rewe und Co
Kaufland, Edeka, Rewe und Co: Das sind die Kandidaten zur größten Mogelpackung 2022. Foto: Verbraucherzentrale Hamburg, Unsplash und Canva.com

Verbraucherschützer fordern bessere gesetzliche Regelung

Zeit zum Abstimmen haben Verbraucher noch bis zum 22. Januar (18 Uhr). Einen Tag später soll die größte Mogelpackung 2022 bekannt gegeben werden.  Nach Angaben der Verbraucherzentrale gingen 2022 so viele Beschwerden über die „Weniger-drin-Masche“ wie nie zuvor ein. Doch was bei den Verbraucherschützern ankommt, sei „nur die Spitze des Eisbergs“. Hersteller verweisen oft auf die eigenen stark gestiegenen Kosten und auf die Inflation.


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Rechtlich sind den Verbraucherschützern die Hände gebunden. Sie fordern, dass die Politik die rechtlichen Vorgaben enger fasst. Als Vorreiter wird Brasilien genannt. In dem südamerikanischen Land müssen Hersteller für mindestens sechs Monate auf der Vorderseite der Verpackung gut lesbar die alte und neue Inhaltsmenge des Produkts angeben. Zusätzlich sind sie verpflichtet, anzugeben, um wie viel der Inhalt geschrumpft ist.