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Gaskrise verschärft sich! Jetzt kommt es knüppeldick

Gaskrise verschärft sich! Jetzt kommt es knüppeldick

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© John MACDOUGALL / AFP

Ausgleich für Gasumlage - Scholz kündigt weitere Entlastungen an

Angesichts der Einführung einer Gasumlage hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) spürbare weitere Entlastungen in Aussicht gestellt. Seine Regierung werde ein drittes Paket verabschieden, "das nicht nur die Kosten der Umlage addressiert, sondern darüber hinausgeht", sagte Scholz in Oslo.

Gazprom-Kunden müssen jetzt ganz stark sein: Die Gaskrise nimmt weiter an Fahrt auf!

Nachdem ein Leck an der Ostseepipeline Nord Stream 1 festgestellt wurde, müssen unzählige Kunden in Deutschland im Zuge der Gaskrise um ihre Strom- und Gasversorgung bangen. Ursprünglich sollte es am frühen Samstagmorgen (3. September) wieder Gas geben. Aber nun kommt alles anders!

Gaskrise: Lieferungen durch Nord Stream 1 wurden komplett gestoppt

Nord Stream 1 wird auch am Samstag inaktiv bleiben. Die Gaslieferungen wurden nach Angaben des russischen Konzerns Gazprom komplett gestoppt. Laut der „Tagesschau“ sei bei Wartungsarbeiten am Mittwoch (31. August) ein Ölleck in der Pipeline in der Kompressorstation in der russischen Stadt Protowaja festgestellt worden. Gleich an mehreren Stellen sei Öl ausgetreten. Dieses macht den sicheren Betrieb einer Gasturbine und damit die Belieferung mit Gas derzeit unmöglich.

Dies sei aber nicht die erste Panne. Ein Brief über die Beanstandungen am Aggregat Trent 60 mit der Nummer 24 und über die notwendigen Reparaturen sei an den Chef von Siemens Energy gegangen. In Zusammenarbeit mit Experten des deutschen Elektro- und Energietechnikherstellers war das Leck in Nord Stream 1 festgestellt worden.

Eigentlich hatte die Nord Stream AG auf ihrer Website nur einen Zeitraum von drei Tagen für die Wartungsarbeiten an der Pipeline angekündigt. Dieses Versprechen werden sie nun wider Erwarten nicht einhalten können, heißt es weiter.

Gaskrise: 33 Kubikmeter Erdgas fallen täglich weg

Für Samstagmorgen, 2 Uhr, waren wieder zahlreiche Lieferungen vorgemerkt. Diese werden nun alle ausfallen. Der Umfang der angekündigten Lieferungen entsprach zunächst dem Niveau vor der Unterbrechung, also etwa 20 Prozent der maximal möglichen Menge und damit täglich 33 Millionen Kubikmeter Erdgas.

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Europa verbraucht rund 500 Milliarden Kubikmeter Gas pro Jahr. 2021 sollen allein 59,2 Milliarden Kubikmeter Erdgas durch die Nord Stream-Pipeline transportiert worden sein, heißt es in einem „Stern“-Bericht .

Wie lange die Reparatur an der Ostseepipeline andauern werden, sei laut Gazprom bislang noch unklar, berichtet die „Tagesschau“. Doch klar ist: Im Falle eines längerfristigen Ausfalls, würde in den EU-Ländern ein Notfallplan in Kraft treten.

Wie dieser Plan konkret aussieht, liest du hier. >>> (lim)