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Frau kämpft gegen die Abhängigkeit – unfassbar, wonach sie süchtig ist

Frau kämpft gegen die Abhängigkeit – unfassbar, wonach sie süchtig ist

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Foto: imago images / Panthermedia

Mehrmals am Tag stiehlt sich Lisa A. (44) aus Davon (England) ins Badezimmer, um in der Einsamkeit ihre Sucht zu befriedigen.

Dann holt die Frau das weiße Puder hervor, das sie im Badezimmerschrank versteckt und stopft sich eine gute Hand voll davon in den Mund. Was darauf folgt ist – so gut wie nichts. Denn bei dem weißen Pulver, das die Frau einnimmt, handelt es sich nicht etwa um berauschende Drogen. Sondern um Babypuder. Das berichtet die „Sun“.

Frau befriedigt ihre Sucht nach Babypuder im Badezimmer

Das Ganze fing an, als sie ihren Sohn nach dem Baden einpuderte. Ihr gefiel der Geruch des Puders, nutzte es nach dem Duschen für sich selbst. Hin und wieder schnüffelte sie einfach so daran. Und eines Tages wollte sie mehr.

„Ich hatte plötzlich dieses Bedürfnis, ich konnte nicht dagegen ankämpfen. Ich habe ein wenig Puder von meinen Fingern abgeleckt. Und das hat mir ziemlich gut gefallen“, sagt Lisa. „Es schmeckt leicht seifig.“

Lisa braucht jede halbe Stunde ihr Suchtmittel

Das ist mittlerweile 15 Jahre her. Die Sucht wurde seitdem immer stärker. Etwa alle 30 Minuten nascht sie heute eine Handvoll Puder, schätzt Lisa.

Jedes Mal wünscht sie sich ein paar Gramm mehr mehr. An einem Tag gehe so etwa eine Flasche durch. Dafür hat die 44-Jährige bis heute rund 8000 Pfund (etwa 9500 Euro) geblecht.

Zehn Jahre hielt sie ihre Sucht geheim

Ärzte vermuten, dass Lisa unter dem Pica-Syndrom leidet. Das ist eine seltene Essstörung, bei der die Betroffenen Dinge essen, die für andere Menschen als ungenießbar oder ekelerregend gelten. Etwa Steine, Sand, Papier, Farbe – oder eben Babypuder.

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Zehn lange Jahre versteckte sie ihre Sucht vor ihrem Partner. Doch der wurde irgendwann misstrauisch, beobachtete seine Freundin ganz genau. Und an einem Tag überraschte er sie im Badezimmer gerade dabei, als sie sich ihrem Kick widmete.

Lisa hatte keine Wahl mehr. Sie gestand ihrem Partner das Problem. Langsam freundete sie sich mit der Idee an, eine Therapie zu beginnen. Vielleicht schaffe sie es im neuen Jahr, hofft sie.

Lisa will gegen die Sucht kämpfen

Bis dahin ist es ein langer Weg. „Die längste Zeit ohne Puder waren zwei Tage. Das war die schlimmste Zeit meines Lebens“, erinnert sie sich.

Lisa würde gern mit dem Babypuder aufhören. „Aber es ist einfach so verdammt schwer“, sagt die 44-Jährige der „Sun“. (vh)