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Edeka, Rewe und Co.: Bierhändler schlagen Alarm! Müssen sich Kunden bald umstellen?

Alarm in den Brauereien! Wer sein kühles Blondes bei Edeka, Rewe und Co. gewohnt einkaufen will, muss sich bald umstellen.

Edeka Rewe
© IMAGO/Sven Simon

Aldi, Edeka, Rewe und Co.:

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Entsetzen macht sich bei Deutschlands Brauern und Getränkeherstellern breit! Die Europäische Union plant eine neue Regel für Pfandsysteme und Verpackungen. Und die könnte auch heftige Auswirkungen auf das Biersortiment bei Edeka, Rewe und Co. haben.

Denn es droht die Vernichtung von Milliarden von Bierflaschen. Doch damit noch nicht genug. Auf Kunden von Edeka, Rewe und Co. könnten schon bald einige Änderungen zukommen.

Edeka, Rewe und Co.: „Irrsinn muss verhindert werden“

Der Grund für den drohenden Supergau: Die geplante Europäische Verpackungsverordnung (PPWR) zielt auf eine Verringerung von Verpackungsabfällen ab. Wenn die neue EU-Regel an den Start gehen sollte, müssten die Präge-Logos und Seriennummern von Milliarden von Bierflaschen neu hergestellt und ausgetauscht werden.

Gegenüber „Bild“ meldet sich Brauerbund-Boss Holger Eichele zu Wort. „Werden die EU-Pläne Wirklichkeit, müssten wir alle Mehrwegflaschen einschmelzen. Dieser Irrsinn muss verhindert werden.“ Das Vorhaben sei „gut gemeint, aber schlecht gemacht“. Es werde „ein einheitliches Gesetz über Europa gestülpt“, weil einige Länder, anders als Deutschland, bisher keine Mehrwegsysteme hätten. Das deutsche Pfandsystem sei „europaweit einmalig und umweltfreundlich“.


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Ganze 80 Prozent des Biers in Deutschland werden bislang in Mehrwegflaschen verkauft. „Wir betreiben das größte und erfolgreichste Mehrwegsystem in Europa. Es wäre ein Desaster, wenn die EU das zerstören würde“, so Eichele.

Auch Bierkästen wären betroffen

Doch nicht nur für die Bierflaschen könnte das Horror-Szenario drohen. Auch Bierkästen müssten bei Einführung der Regel geschreddert und neu entworfen werden. Der irre Grund: Aus Sicht der EU enthalten die deutschen Bierkästen zu viel Luft. Das könnte zur Folge haben, dass ein komplett neuer Bierkasten konzipiert werden müsste. Wie das gewährleistet werden soll, ist laut Dirk Reinsberg, Geschäftsführender Vorstand Bundesverband des Deutschen Getränkefachgroßhandels, „völlig unklar“.

„Es gibt Kästen, die sind seit über 15 Jahren im Umlauf, alle funktionsfähig. Diese müssten vernichtet werden“, so Reinsberg gegenüber „Bild“. Doch nicht nur die Brauer und Händler wie Edeka, Rewe und Co. würde das vor Herausforderungen stellen. Auch für Kunden würde dies eine große Umstellung bedeuten. Denn sie müssten sich an ein komplett neues Design bei ihrem Lieblingsbier gewöhnen.