Veröffentlicht inVermischtes

Edeka, Lidl und Co.: Wirbel um neues Gesetz – sollte DAS nicht längst verboten sein?

Edeka, Lidl und Co.: Wirbel um neues Gesetz – sollte DAS nicht längst verboten sein?

Edeka-Lidl.jpg

Edeka, Lidl und Co.: Wirbel um neues Gesetz – sollte DAS nicht längst verboten sein?

Edeka, Lidl und Co.: Wirbel um neues Gesetz – sollte DAS nicht längst verboten sein?

Edeka: Die Erfolgsgeschichte der Supermarktkette

Die Edeka-Gruppe ist die größte Supermarktkette Deutschlands. Gegründet wurde die Edeka AG & Co. KG 1907 in Leipzig. Heute hat sie ihren Hauptsitzt in Hamburg.

Seit Januar 2022 sind leichte Plastiktüten bei Edeka, Lidl und weiteren Märkten verboten. Damit sollen Ressourcen und am Ende auch die Umwelt geschont werden.

So weit, so gut. Doch bei Edeka, Lidl und anderen Discountern gibt es jetzt sechs Monate nach dem Inkrafttreten des Verbots immer noch Wirbel darum. Und das, obwohl die Fakten eigentlich klar sind.

Edeka, Lidl und Co. schummeln sich an Verbot vorbei

Plastiktüten, die eine Dicke von 15 bis maximal 49 Mikrometern haben, sind in Supermärkten verboten. Wiederverwertbare Tragetaschen hingegen können Verbraucher kostenpflichtig erwerben. Wäre da nicht der Gebrauch der „Schummeltüte“, mit dem Supermärkte das bundesweite Verbot einfach umgehen können.

——————–

Das ist Edeka:

  • Edeka wurde 1907 in Leipzig gegründet
  • Edeka steht für Einkaufsgenossenschaft der Kolonialwarenhändler
  • Der Hauptsitz von Edeka ist in Hamburg
  • Umsatz: 61 Milliarden Euro (2020)
  • 402.000 Menschen arbeiten bei Edeka (Stand 2020)

——————–

Vielerorts wird ein mieser Trick auf Kosten der Umwelt angewandt, bei dem die dünnen Tüten gerade so dick angefertigt sind, dass sie noch nicht vom Verbot betroffen sind. Kritik gab es zuvor von der Deutschen Umwelthilfe (DUH). Und das zurecht, denn eigentlich sollten Plastiktüten dieser Art doch eigentlich längst verboten sein.

Edeka, Lidl und Co. – Bundesumweltministerin Steffi Lemke wird deutlich

Es ist eine Farce, findet Bundesumweltministerin Steffi Lemke. Die Grünen-Politikerin reagierte eindeutig: „Das geltende Recht an der Nase herumzuführen, indem sie Einwegtüten einfach minimal dicker machen, schadet der Umwelt. Ich hoffe, dass es nicht schon wieder eine gesetzliche Regelung braucht.“

——————–

Mehr zu Edeka, Lidl und Co:

——————–

Das Plastiktütenverbot lasse aktuell allerdings nur einen eingeschränkten Handlungsspielraum zu, so Bundesumweltministerin Lemke. Das EU-Recht sei der Grund dafür, dass dickwandige Tüten, unter die auch die „Schummeltüten“ fallen, bislang noch nicht verboten sind.

Hier erfährst du, welches Produkt bei Aldi-Kunden für Diskussionsstoff sorgt. (sj)