Der Preis für das Deutschlandticket steigt 2026 von 58 Euro auf 63 Euro im Monat. Das haben die Verkehrsminister der Länder beschlossen.
Hintergrund sind Finanzstreitigkeiten zwischen Bund und Ländern, welche die Kosten nicht ausreichend decken. Bereits 2024 war der Ticketpreis von 49 Euro auf 58 Euro angehoben worden.
Erneute Preissteigerung beim Deutschlandticket
Das seit Mai 2023 verfügbare Deutschlandticket wird von etwa 14 Millionen Personen genutzt. Es ermöglicht bundesweites Fahren im öffentlichen Nahverkehr. Dank des günstigen Preises fallen Einnahmenverluste für Verkehrsunternehmen an. Die bereitgestellten drei Milliarden Euro reichen nicht aus, um diese Verluste vollständig zu kompensieren.
Bund und Länder übernehmen jeweils 1,5 Milliarden Euro jährlich. Für 2026 wird jedoch eine Finanzierungslücke von 800 Millionen Euro befürchtet. Ein „Dynamisierungs“-Modell, welches der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen vorschlägt, bleibt umstritten. Die Länder kritisieren, dass der Bund seine Zusagen aus dem Koalitionsvertrag nicht einhält.
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Zukunft des Deutschlandtickets unsicher
Ein Preismechanismus soll Langfristigkeit schaffen. Ab 2027 könnte der Preis über einen Kostenindex angepasst werden, der Personal- und Energiekosten berücksichtigt. Über das Deutschlandticket entscheiden die Verkehrsministerkonferenz und der Bundesrat. Die zurzeit offenen Finanzfragen könnten die Attraktivität des Tickets langfristig gefährden. Kundinnen und Kunden müssen mögliche Preiserhöhungen wohl jährlich einplanen. (mit dpa)
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